Direkt zum Inhalt springen

Breadcrumb-Navigation

Leerstandserhebung 2008

Medienmitteilung

Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt

Die Zahl der leeren Wohnungen ist in der Region Basel zurückgegangen. Leicht verringert hat sich auch das Angebot an Geschäftsflächen.

Nach einem Anstieg im letzten Jahr ist der Leerwohnungsbestand in den beiden Basel jetzt um insgesamt 19 % (Basel-Stadt -12 %, Basel-Landschaft -30 %) zurückgegangen. Am Stichtag 1. Juni 2008 standen in den beiden Basler Halbkantonen zusammen 1 924 Wohnungen leer. Die Leerwohnungsquote, d.h. der Anteil leerer Wohnungen am gesamten Wohnungsbestand, beträgt nach 1,0 % im Vorjahr jetzt gut 0,8 %. Dieser Mittelwert resultiert aus einem Rückgang um jeweils 0,2 Prozentpunkte auf 0,5 % im Baselbiet und auf 1,2 % im Stadtkanton. In absoluten Zahlen standen im Kanton Basel-Landschaft 630 und im Kanton Basel-Stadt 1 294 Wohnungen leer.

Im Stadtkanton ist die vor kurzem noch hohe Zahl leer stehender Kleinwohnungen (v.a. Einzimmerwohnungen) weiter zurückgegangen, so dass das Wohnungsangebot heute ausgeglichener ist. Die Vierzimmerwohnungen weisen eine Leerstandsquote von 1,5 % auf, die Ein- und Dreizimmerlogis eine von je 1,4 %, die Zwei- und Fünfzimmerwohnungen eine von je 1,0 %. Leicht rückläufige Leerstandsquoten, wenn auch noch auf relativ hohem Niveau, weisen tendenziell die Quartiere im unteren Kleinbasel und St. Johann auf. Das ist ein Hinweis, dass nach der Fertigstellung der Nordtangente die begleitenden Massnahmen zur Qualitätsverbesserung des Wohnumfeldes zu greifen beginnen und zur Steigerung der Wohnqualität beitragen.

Im Kanton Basel-Landschaft korreliert die Leerstandsziffer erfahrungsgemäss stark mit der hohen Neubauproduktion. Ein leichter Rückgang der Wohnbautätigkeit von 1 500 auf 1 100 Einheiten im Jahre 2007 hat zur Reduktion des Leerstands beigetragen. Das Angebot wird im Baselbiet somit vom Markt nach wie vor gut absorbiert. Die Leerstandsquote von 0,5 % bleibt auch im schweizerischen Vergleich im tieferen Bereich.

Die gesamtschweizerische Quote bewegt sich seit mehreren Jahren um 1 %. Auch sie dürfte aufgrund bisher vorliegender Werte nun etwas sinken und somit weiterhin im Bereich der gemeinsamen Quote der beiden Basler Halbkantone liegen. Insbesondere im städtischen Vergleich deutet die Leerstandsquote der Stadt Basel mit 1,2 % auf einen Wohnungsmarkt hin, der weniger angespannt ist als in anderen Grossstädten mit Werten von 0,03 % (Zürich), 0,1 % (Lausanne), 0,2 % (Genf) und 0,4 % (Bern). Das Angebot an Geschäftsflächen in der Region ist nach dem letztjährigen Höchststand um 11 % auf 288 000 m2 zurückgegangen. 95 000 m2 entfallen auf Basel-Stadt, 193 000 m2 auf Basel-Landschaft. Ein leichter Anstieg der angebotenen Bürofläche auf gut 100 000 m2 wurde durch tiefere Werte in Gewerbe und Produktion mehr als wettgemacht. 60 % der Bürofläche wird im Stadtkanton angeboten. Im Landkanton hat die bauliche Anpassung an den Strukturwandel vom Produktions- zum Dienstleistungssektor weiter Fortschritt gemacht. Die eine oder andere Industriebrache konnte umgenutzt werden. Dies ergab die von den Statistischen Ämtern der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft bereits zum vierzehnten Mal zusammen mit dem Schweizerischen Verband der Immobilienwirtschaft, SVIT beider Basel, durchgeführte Leerstandserhebung.

Weitere Auskünfte

Weitere Auskünfte zum Leerwohnungsbestand Peter LaubeT elefon +41 (0)61 267 87 49 Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt Johann Christoffel Telefon +41 (0)61 552 56 32 Statistisches Amt des Kantons Basel-Landschaft Weitere Auskünfte zu den leer stehenden Geschäftsflächen Adrian Müller Telefon +41 (0)61 225 50 23 SVIT beider Basel

Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt