Daten von Grundwasserbohrungen im Internet einsehbar
MedienmitteilungDepartement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Pro Jahr werden in Basel von privaten und öffentlichen Institutionen rund 120 Grundwasserbohrungen neu erstellt. Angaben zur Lage der Bohrungen der Geologie des Untergrundes zu Grundwasserständen und Grundwasservorkommen werden in einer umfassenden Datenbank erfasst. Die bis heute von den Behörden in Zusammenarbeit mit der Universität Basel aufgenommen Daten sind ab sofort im Internet einsehbar.
Wenn neue Kellerbauten bis ins Grundwasser reichen, Bauherrschaften das Grundwasser zur Kühlung oder Beheizung nutzen wollen oder Versickerungsanlagen erstellen, dann müssen Ingenieurbüros und Behörde rasch erkennen, ob die jeweilige Grundwassersituation dies zulässt. Wichtige Informationen sind hierbei die Entfernung des Grundwassers (Pegelstand), welche Menge zur Verfügung steht und ob es zur Brauchwassernutzung überhaupt geeignet ist. Alle diese Angaben, die bei der Erstellung von Bohrungen in den Untergrund erhoben werden, sind ab sofort im Internet zugänglich.
Planungs- und Architekturbüros können nun mit geringem Aufwand feststellen, ob bereits Bohrungen in Ihrem Planungsperimeter vorhanden sind, ob und wie diese zugänglich sind, ob chemische Untersuchungen vorliegen und welche weiteren Daten in den vergangenen Jahren erhoben wurden.
Seit 25 Jahren erfasst und verwaltet das Amt für Umwelt und Energie (AUE) systematisch Grundwasser- und Bohrdaten. Die Weiterentwicklung der Datenbank verlief in den letzten Jahren koordiniert mit dem Aufbau einer geologischen Datenbank am Geologischen Institut der Universität Basel (GPI). Die Daten werden synchronisiert und gemeinsam genutzt.