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Gebäudesanierungsprogramm: positive Zwischenbilanz

Medienmitteilung

Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt

Das Gebäudesanierungsprogramm des Kantons Basel-Stadt entwickelt sich erfolgreich. Innerhalb der ersten 18 Monate haben sich 835 Basler Gebäudebesitzer für eine Grobanalyse angemeldet welche das Energiesparpotenzial ihrer Liegenschaft auslo¬tet. Und über 100 Hauseigentümer haben bereits entschieden ihre Gebäude umfas¬send zu sanieren. Das Amt für Umwelt und Energie AUE hat dafür Fördermittel von 75 Millionen Franken bewilligt bzw. bereits ausbezahlt.

Das AUE lancierte das Gebäudesanierungsprogramm Anfang 2008 und zieht nun eine erste Zwischenbilanz: Innerhalb von 18 Monaten sind insgesamt 835 Anmeldungen für energetische Grobanalysen eingegangen. 718 solche Analysen wurden inzwischen durchgeführt. Über 100 Basler Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer haben auf dieser Grundlage entschieden, ihr Gebäude umfassend energetisch zu sanieren, einen Antrag auf Fördermittel gestellt und diesen Beitrag teilweise bereits erhalten. Letztes Jahr nahm aber auch die Aus¬zahlung von Förderbeiträgen an Einzelmassnahmen (Sanierung von Fenstern, Türen, Estri¬chen usw.) um 1 Million Franken zu. Die Grobanalysen bringen also auf jeden Fall etwas, auch wenn sich nicht jeder Hausbesitzer zu einer Gesamtsanierung entschliessen kann oder will.

Das Ziel der Aktion, innerhalb von drei Jahren mindestens 200 Gebäude energietechnisch auf den neusten Stand zu bringen, scheint also durchaus realistisch. Die Industriellen Werke Basel IWB stellten zusätzliche Energieberater ein, um die grosse Nachfrage nach Energieanalysen zu befriedigen. Dennoch mussten sich die interessierten Hausbesitzer zu Beginn der Aktion etwas gedulden. Geduld, die belohnt wird: Bauherren sparen dank der Fördergelder bis zu einem Drittel ihrer Umbaukosten. Aber auch die Umwelt profitiert: Werden die anvisierten 200 Gebäude energetisch saniert, gelangen in Basel in den nächsten 30 Jahren insgesamt 150’000 Tonnen weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre.

Partner aus Wirtschaft und Forschung unterstützen das Gebäudesanierungsprogramm mit namhaften Beiträgen. Die Basler Kantonalbank finanziert die Energieanalysen, die am Anfang jedes Sanierungsprojekts stehen und macht den Sanierungswilligen ein besonders günstiges Hypotheken-Angebot. Die Fachhochschule Nordwestschweiz begleitet das Projekt wissenschaftlich. Sie achtet dabei besonders auf die Erfahrungen, die bei der Innendäm¬mung von denkmalgeschützten Gebäuden gemacht werden.

Knapp 7,5 Millionen Franken an Fördergelder hat das AUE inzwischen zugesichert oder bereits ausbezahlt. Der Regierungsrat bewilligte für die gesamte Aktion eine Fördersumme von 12 Millionen Franken. Nach wie vor können sich Besitzerinnen und Besitzer von Wohn¬häusern bei einem der so genannten Energiecoaches melden, der ihnen eine Grobanalyse vermittelt und bei einem etwaigen Fördergesuch zur Seite steht. Neu wer¬den auch Liegenschaften berücksichtigt, die einen Wohnanteil von weniger als 70 Prozent aufweisen. Zudem wird eine Ausweitung der Aktion auf Geschäftsliegenschaften vorbereitet.

Hinweise

Sanieren, einfach gemacht
Das Amt für Umwelt und Energie AUE hat Ende Januar 2008 ein dreijähriges Programm zur Gesamtsanierung von Wohngebäuden gestartet. Namhafte Förderbeiträge und eine kostenlose Baubegleitung unterstützen Hauseigentümer dabei, ihre Liegenschaft umfassend zu sanieren. Die Mittel stammen aus der Förderabgabe des Kantons und fallen umso höher aus, je besser der erreichte Energiestandard ist.

Neben neuen Fenstern sowie der Isolation des Daches und der Kellerdecke gehört zu einer Gesamtsanierung meist auch eine Fassadenisolation. Dadurch vermindert sich der Heizwärmeverbrauch um 50 bis 80 Prozent. Eine gelungene Gebäudesanierung setzt indes Fachwissen voraus. Daher hat das AUE fünfzehn Energiecoaches aus Basel und Riehen verpflichtet, die den Hausbesitzenden bei den Vorabklärungen und bei einem allfälligen Sanierungsprojekt zur Seite stehen. Die Hilfe der Fachleute ist kostenlos.
Weitere Information: www.energie.bs.ch

Weitere Auskünfte

Thomas FischTelefon +41 (0)61 225 97 33E-Mail thomas.fisch@bs.ch Leiter Abteilung Energie\

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