Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte. Dieses Sprichwort haben die Gemeinden Arlesheim, Binningen, Münchenstein, Pratteln, Reinach, Therwil und das Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt wörtlich genommen, als sie sich entschlossen, ein Merkblatt zu schaffen, auf dem der Bevölkerung die umweltgerechte Entsorgung erklärt wird. Für einmal sollen anstelle von ausführlichen Texten die Informationen mit anschaulichen und selbsterklärenden Bilder vermittelt werden. Die Erfahrung zeigt, dass die herkömmliche Informationsvermittlung an ihre Grenzen stösst: Die Informationen werden nicht gelesen, sei es, weil der Briefkasten mit anderen Informationen überflutet ist, sei es wegen sprachlicher Barrieren.

Mit dem Wettbewerb konnte sich die Bevölkerung aktiv an der Ausgestaltung des Merkblatts beteiligen. Auf einem A3-Blatt sollten die Wettbewerbsteilnehmer und -teilnehmerinnen die Entsorgungswege der wichtigsten Abfallarten visuell darstellen.

Die Resonanz war unerwartet gross. Insgesamt wurden 41 fantasievolle und kreative Beiträge eingereicht, darunter zahlreiche optisch sehr ansprechende Vorschläge. Eine externe Jury, in der alle am Projekt beteiligten Gemeinden vertreten waren, hat die Wettbewerbsbeiträge nach den Kriterien Verständlichkeit, Gestaltung, Originalität und Umsetzbarkeit bewertet.

Heute Donnerstagabend werden in der Kehrichtverwertungsanlage Basel die Sieger gekürt. Den ersten Rang erzielt das Team Alban Liam Schär und Lukas Pfister aus Basel. Ihr Vorschlag einer Wählscheibe, die jeweils den Entsorgungsweg und die Entsorgungsdaten für eine bestimmte Abfallart anzeigt, überzeugte die Jury am Meisten. Auf dem zweiten Platz klassierte sich Jonas Baumann aus Pratteln. Den dritten Rang sicherte sich Daniel Haldemann aus Reinach. Die Gewinner dürfen sich über attraktive Preisgelder freuen. Alle übrigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten als Dank und Anerkennung für ihre Arbeit einen Pro Innerstadt-Gutschein.

Einer der eingereichten Vorschläge wird überarbeitet und gegebenenfalls an die gemeindespezifischen Gegebenheiten angepasst. Er soll noch dieses Jahr in den sieben Gemeinden eingesetzt werden.