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Rheinüberwachung: Deutlich geringere Schadstoffkonzentration

Medienmitteilung

Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt

Die Quelle der kürzlich im Rhein festgestellten Schadstoffbelastung ist eingegrenzt. Die Konzentration ist jedoch wesentlich geringer als ursprünglich angenommen. Wegen einer fehlerhaft gekennzeichneten Referenz hat das Amt für Umwelt und Energie die Konzentration von Hexachlorethan im Rhein zu hoch bewertet. Die tatsächlichen Mengen liegen in einer Grössenordnung die als unerheblich beurteilt werden kann.

Vor kurzem informierten das Amt für Umwelt und Energie Basel Stadt und die Industriellen Werke IWB über eine Verunreinigung des Rheins mit Hexachlorethan. Gestützt auf internationale Vereinbarungen wurde damit auch ein Prozedere in Gang gesetzt, um den Verursa¬cher zu finden. Alle involvierten Behörden in den Kantonen Basel-Landschaft und Aargau sowie dem Regierungspräsidium Freiburg und dem Landkreis Lörrach haben mit den Re¬cherchen begonnen. Und schon bald zeigte sich ein Erfolg, bzw. konnten die Quellen einge¬grenzt werden.

Dann jedoch gab es ein für das AUE unangenehmes, für den Gewässerschutz allerdings positives Erwachen: Das für die Untersuchungen benutzte Referenzmaterial, welches das AUE bei einer spezialisierten Firma eingekauft hatte, war mit falschen Konzentrationsangaben gekennzeichnet. Das führte zu Ergebnissen bei der Rheinüberwachungsstation, die um einen Faktor 10 zu hoch waren. Das bedeutet aber auch, dass die im Rhein gemessene Konzentration in Wirklichkeit zehn Mal tiefer war. Die Konzentration lag damit auch unterhalb jeglicher Schwelle, die eine vorsorgliche Information der Öffentlichkeit gerechtfertigt hätte. Weitere Recherchen wären nicht notwendig gewesen. Derartig geringe Spuren von Stoffen findet man angesichts der Industrialisierung und der Nutzung von Chemikalien im privaten Bereich fast überall.

Es ist uns sehr unangenehm, über diesen Fehler berichten zu müssen. Es ist jedoch eine Sache der Glaubwürdigkeit, dass wir auch bei eigenen Fehlern die Öffentlichkeit transparent informieren.

Weitere Auskünfte

Manfred Beubler Telefon +41 (0)61 639 22 33 Leiter der Abteilung Gewässerschutz Amt für Umwelt und Energie Basel Stadt

Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt