Bad Schauenburg-Tagung: Life-Sciences-Strategie - Stärkung der Klinischen Forschung
MedienmitteilungDepartement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Eine optimale Vernetzung der Nordwestschweiz im Bereich der Klinischen Forschung sowie die Bündelung der Kräfte im Wissens- und Technologietransfer (WTT) sind einige der Forderungen der dritten Life-Sciences-Strategieplattform auf Bad Schauenburg welche heute auf Einladung der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt sowie der Handelskammer beider Basel in Bad Schauenburg stattfand.
Die Life-Sciences-Industrie am Standort Basel gehört zu den weltweit führenden Life Sciences Clusters. Die Stärken, welche zu dieser Platzierung im internationalen Vergleich führen, resultieren unter anderem aus der Umsetzung der an der Bad Schauenburg-Tagung 2007 erarbeiteten und von den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt sowie der Handelskammer gemeinsam beschlossenen Life-Sciences-Strategie "Innovation und Wachstum". Die meisten Massnahmenpakete dieser Strategie konnten in den vergangenen Jahren erfolgreich umgesetzt werden. Nach wie vor existieren jedoch Schwachstellen, die korrigiert werden müssen, will Basel als Life-Sciences-Standort wettbewerbsfähig bleiben und so weiterhin zu den erfolgreichsten dieser Welt gehören.
Auf Einladung der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft sowie der Handelskammer zogen heute rund 50 Persönlichkeiten aus Regierungen und Verwaltungen, Hochschulen, Forschungsinstituten, Spitälern und der Wirtschaft der Region Basel in Bad Schauenburg Bilanz zur Life-Sciences-Strategie von 2007. In den Diskussionen wurde deutlich, dass für eine nationale und internationale Spitzen-Positionierung des Life-Sciences-Standortes Basel unter anderem eine patientenorientierte Klinische Forschung erfolgsentscheidend ist. Dabei haben eine optimale Vernetzung der Universitäts- und Kantonsspitäler in der Nordwestschweiz, die Schaffung eines Zentrums für Klinische Forschung an den Universitätsspitälern in Basel sowie der Aufbau einer strukturierten Zusammenarbeit mit der Pharmaindustrie erste Priorität. Für vermehrte Neugründungen im Bereich Life Sciences wird die Schaffung eines Fonds zur Finanzierung von Pilotprojekten aus den Hochschulen gefordert. Auch sollen die Kräfte in den Bereichen Innovationspolitik und Technologietransfer (WTT) in der Nordwestschweiz gebündelt werden.
In einem nächsten Schritt wird ein noch zu bestimmendes Gremium mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung Massnahmenpakete konkretisieren und diese in einem Positionspapier verankern. 2011 wird das Positionspapier dem Vorstand der Handelskammer sowie den beiden Kantonsregierungen zur Genehmigung unterbreitet und entspricht fortan der Life-Sciences-Strategie für die kommenden Jahre.