Wie ein nachhaltiger Konsum aussehen kann, erfahren die Besucherinnen und Besucher an der Messe NATUR. Aussteller präsentieren dort ihre umwelt- und sozialverträglichen Produkte, Ideen und Initiativen.

Das Amt für Umwelt und Energie und die Messe NATUR möchten noch einen Schritt weiter gehen: Nicht nur die Produkte, sondern auch ihre Präsentation soll ökologischen Anforderungen genügen. Dazu haben die Messe NATUR und das Amt für Umwelt und Energie zusammen 17 Kriterien zur Beurteilung eines ökologischen Messestandes definiert

Berücksichtigt wurden dabei sowohl die baulichen Aspekte als auch der Betrieb des Standes - nicht aber die verkauften Produkte (an einer Messe zum Thema Nachhaltigkeit darf davon ausgegangen werden, dass überwiegend ökologische Produkte angeboten werden). So wird zum Beispiel geprüft, ob die Messestände mehrfach verwendbar und aus ökologischen Materialien wie Holz gefertigt sind. Erfreulicherweise kommen FSC-Holz oder Stellwände aus verstärktem Recyclingkarton immer häufiger zum Einsatz. Die für die Präsentation der Produkte eingesetzten Geräte werden hinsichtlich ihres Energieverbrauchs bewertet. Geprüft wird aber auch, ob die aufgelegten Flyer auf Umweltschutzpapier oder auf Hochglanzpapier gedruckt wurden.

28 interessierte Aussteller haben sich dem "Ökocheck" unterzogen. Davon haben 25 Betriebe mindestens 80 Prozent der Kriterien erfüllt. Sie alle erhalten nächstes Jahr eine Reduktion von 10 Prozent auf die Standmiete. Unter den prämierten Ständen verloste das AUE zusätzlich drei Barpreise von je 500 Franken. Die Gewinner sind die Stiftung Öko-Job, Apostel Kräuter und die Berner Öl-Mühle.

Nächstes Jahr will die MUBA die Umweltkriterien ihren gegen 900 Ausstellern empfehlen. Dies teilte MUBA-Messeleiter Chris Eichenberger heute an der Preisverleihung mit.