Studie: "Basel auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft"
MedienmitteilungDepartement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Eine detaillierte Studie hat für Basel-Stadt einen Weg in eine nachhaltige Energiezukunft ausgearbeitet. Sie zeigt auf, dass der Kanton durchaus in der Lage ist, sich noch vor Ende dieses Jahrhunderts gemäss den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft zu einem erheblichen Teil mit erneuerbarer Energie selbst zu versorgen.
Im Auftrag des Amts für Umwelt und Energie Basel-Stadt hat Professor Dieter Genske von der Fachhochschule Nordhausen / Universität Liechtenstein mit einer detaillierten Studie einen Weg für Basel-Stadt in eine nachhaltige Energiezukunft ausgearbeitet.
Seit den Vorgängen um das in Kaiseraugst geplante Kernkraftwerk hat im Kanton Basel-Stadt das Bewusstsein für Energie und Nachhaltigkeit einen besonderen Stellenwert. Es ist kein Zufall, dass die «Grenzen des Wachstums» gerade hier besonders stark wahrgenommen wurden, was auch zu einem sehr fortschrittlichen Energiegesetz geführt hat. Der drohende Peak Oil, die generell sich verschärfende Energieversorgungslage, das sich abzeichnende Klimaproblem, die Ereignisse in Fukushima – das alles gipfelt in der Frage: Wie geht es weiter, wie können wir gegensteuern, wie kann ein kleiner Kanton wie Basel-Stadt so grosse Probleme angehen?
Die Studie "Basel auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft" weist den Weg in eine nachhaltige Energiezukunft. Gemäss den Aussagen von Dieter Genske in dieser Studie ist der Kanton Basel-Stadt in der Lage, sich noch vor Ende dieses Jahrhunderts gemäss den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft zu einem erheblichen Teil mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Es braucht dazu besondere Anstrengungen, aber es ist machbar und es lohnt sich sogar: Ab 2050 ist der Benefit durch eingesparte Energie- und Emissionskosten grösser als der Investitionsaufwand.
Hinweise
Die Broschüre "Basel auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft" kann im Internet unter www.aue.bs.ch herunter geladen oder in Papierform beim Amt für Umwelt und Energie, 061 639 22 22, direkt bezogen werden.