i-net innovation networks: Neue Innovationsförderung der Nord-westschweizer Kantone
MedienmitteilungDepartement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Gemeinsame Medienmitteilung der Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Jura -- Mit dem neugegründeten Verein i-net innovation networks wollen die Nordwestschweizer Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Jura bei der Innovationsför-derung enger zusammenarbeiten. Der Kanton Aargau engagiert sich von Beginn an massgeblich bei i-net und ein Vereinsbeitritt wird noch im Jahr 2012 angestrebt. Ziel von i-net innovation networks ist, das Umfeld für die ansässigen Technologieunternehmen weiter zu verbessern und dazu beizutragen, dass mehr Unternehmen in Technologiebranchen in der Nordwestschweiz gegründet oder angesiedelt werden.
i-net innovation networks unterstützt Unternehmer und Forscher mit Dienstleistungen in den Bereichen Technologietransfer, Innovationsprojekte, Unternehmensgründung und Unternehmensentwicklung. Des Weiteren bietet i-net innovation networks eine Plattform für Unternehmer und Forscher in den Bereichen Cleantech, Life Sciences, Medtech, Nanotechnologie sowie Informations- und Kommunikationstechnologien an. Hier können sich Unternehmen vernetzen und Kooperationen im Bereich Forschung und Entwicklung initiieren. Für den Vereinspräsidenten und Unternehmer Michael Bornhäusser ist die nachfrageorientierte Innovationsförderung von i-net ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für die Unternehmen der Region. „Bei i-net bestimmen die beteiligten Firmen die Inhalte und setzen die Themen“, so Bornhäusser anlässlich der Medienkonferenz am 23. April in Liestal.
Die Volkswirtschaftsdirektoren der beteiligten Kantone betonten die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit in der Innovationsförderung, welche in dieser Form in der Schweiz bisher einzigartig ist. Durch eine gemeinsame Innovationsförderung werden Synergien geschaffen und Doppelspurigkeiten abgebaut. Zudem hilft diese Förderung den Kantonen, sich im internationalen Standortwettbewerb noch besser zu positionieren. Mit der Gründung von i-net wird der Weg fortgesetzt, in der Wirtschaftsförderung überkantonal zusammenzuarbeiten. Erster Schritt in diese Richtung war die Beteiligung des Kantons Jura an BaselArea seit 2010.
i-net innovation networks ist als Verein organisiert und hat ein Budget von rund CHF 1,6 Mio. pro Jahr für die Periode 2012 bis 2015. Davon wird der Bund die Hälfte im Rahmen der Neuen Regionalpolitik beitragen. Der Vereinsvorstand wird aus Unternehmern und Wirtschaftsförderern der beteiligten Kantone besetzt. Vereinssitz ist Muttenz und die Geschäftsstelle wird in Basel sein. Das Programm i-net Medtech, welches mit der Gründung des Vereins lanciert wird, hat seinen Sitz in Delémont. Nach Beitritt des Kantons Aargau ist vorgesehen, dass das Programm i-net Nano seinen Sitz in diesem Kanton haben wird. i-net innovation networks wird intensiv mit anderen Organisationen zusammenarbeiten. So z.B. im Bereich Life Sciences mit Biovalley Basel und im Bereich Medtech mit der jurassischen Innovationsförderung Creapole. Eine spätere Beteiligung des Kantons Solothurn ist möglich und erwünscht. Ausserdem wird die bestehende Partnerschaft mit dem Swiss Innovation Forum erweitert und ein neues, gemeinsames Format eingeführt.
i-net innovation networks basiert auf dem früheren baselstädtischen Programm i-net BASEL, welches seit dem Jahr 2003 Dienstleistungen für Unternehmen im Bereich IT und seit 2008 auch in den Bereichen Nanotechnologie und Cleantech angeboten hat.