Einflüsse auf das Grundwasser kennen

Für eine differenzierte Qualitäts- und Quantitätssicherung sind ausreichende Kenntnisse über die Einflüsse auf das Grundwasser notwendig. Diese Kenntnisse werden aus der konstanten Überwachung gezogen. Hier ergeben sich zum Beispiel Hinweise auf den unsachgemässen Umgang mit Chemikalien wie Lösungsmitteln und Pestiziden. Die Überwachung dient auch als Basis für die Erfolgskontrolle über bereits durchgeführte Schutzmassnahmen.

Das Basler Grundwasser ist urban geprägt

Siedlung, Industrie und Verkehr, aber auch die Landwirtschaft hinterlassen im Grundwasser ihre Spuren, dies ergibt die jahrelange Beobachtung der Grundwasserqualität durch das Labor des Amtes für Umwelt und Energie. Im Vergleich zu intensiv genutzten Gebieten zum Beispiel im Schweizer Mittelland ist die Belastung durch die Landwirtschaft in Basel relativ gering, dafür sind flüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe im Grundwasser weit verbreitet. Auch Pflanzenschutzmittel und ihre Abbauprodukte lassen sich in Spurenkonzentrationen immer wieder nachweisen.

Weitere Anstrengungen sind nötig

In Anbetracht der hohen Bevölkerungsdichte und der in Basel ansässigen Industrie ist die Grundwasserqualität als gut einzustufen. So kann das Grundwasser des gesamten Kantons zur Trinkwasserversorgung der Bevölkerung verwendet werden. Erfreulich ist zudem, dass die Belastung durch diverse Stoffe innerhalb der letzten 20 Jahre konstant geblieben ist oder sich sogar verbessert hat. Dennoch zeigt der aktuelle Grundwasserbericht auf, dass weitere Anstrengungen zum Schutz des Grundwassers nötig sind. Der Bericht ist öffentlich und steht auf der Website des Amtes für Umwelt und Energie zum Download zur Verfügung.