Feuerwerk zum 1. August
MedienmitteilungDepartement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
So prachtvoll das 1. August-Feuerwerk über dem Rhein ist, so führt es doch zu einer deutlichen Mehrbelastung an Feinstaub. In diesem Jahr erhöhten sich die stündlichen Spitzenwerte um mehr als das Zwanzigfache auf nahezu 400 Mikrogramm pro Kubikmeter. Im Tagesmittel blieb der Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter dabei knapp unterschritten.
Auch in diesem Jahr hat das offizielle Feuerwerk in der Nacht vom 31. Juli 2017 ein prachtvolles Schauspiel geboten und Massen von Schaulustigen angezogen. Die negative Seite des Feuerwerks ist aber die deutlich erhöhte Luftbelastung durch Feinstaub. Gerade in diesem Jahr sind die Partikel und Abgase des Feuerwerks mit den vorherrschenden Ost-Südostwinden geradewegs auf die Luftmessstation am St.Johanns-Platz gesteuert worden und konnten unverkennbar nachgewiesen werden.
Die maximalen Halbstundenwerte erreichten um Mitternacht vom 31. Juli 2017 gegen 400 Mikrogramm pro Kubikmeter. Dies ist ein deutlicher Hinweis, dass das offizielle Feuerwerk die Hauptquelle ist. Die grossflächigen privaten Feuerwerke in der folgenden Nacht vom 1. August 2017 führten zwar auch zu einem Anstieg der Feinstaubbelastung. Mit weniger als 100 Mikrogramm pro Kubikmeter fiel der Anstieg allerdings weit geringer aus. Erst mit den heftigen Niederschlägen am 2. August 2017 um 1 Uhr wurden die Rückstände des Feuerwerks aus der Atmosphäre gewaschen.
Zur Beurteilung der Luftbelastung durch Feinstaub gibt die Luftreinhalte-Verordnung einen Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter vor. Mit Tagesmittelwerten bis 44 Mikrogramm pro Kubikmeter blieb er unterschritten. In den vergangenen Jahren wurde er nur noch an wenigen Tagen pro Jahr während Feinstaubepisoden im Winter überschritten.
Hinweise
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat 2014 einen umfassenden Bericht zu den Umweltauswirkungen der Feuerwerkskörper herausgegeben: