Weiterer Anlass im Rahmen von „Zürich meets Basel“
MedienmitteilungDepartement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Die Blockchain sorgt in der Finanzbranche vermehrt für Aufmerksamkeit. Die neuartige Technologie verspricht einiges: Sie könnte die Prozesse und Geschäfte vereinfachen und gleichzeitig sicherer sowie transparenter machen. Entsprechend gross war das Interesse an der Veranstaltung „Zürich meets Basel“, welche sich am 15. Juni 2017 dem Thema Blockchain in der Finanzwirtschaft widmete.
Rund 150 Gäste folgten der Einladung der Volkswirtschaftsdirektionen von Basel-Stadt und Zürich zum Austausch im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zürich meets Basel“. Im Zentrum stand der technologische Wandel in der Finanzbranche. Die neuen Technologien wie die Blockchain haben das Potenzial, bestehende Verfahren und Prozesse - insbesondere im Finanzbereich – effizienter zu machen, aber auch neue Geschäftsfelder zu ermöglichen.
Zu Beginn des Anlasses betonte die Zürcher Regierungsrätin Carmen Walker Späh, dass die Entwicklungen rund um Thema Blockchain nicht nur bei der Wirtschaft und den Aufsichtsbehörden auf Interesse stossen, sondern auch vom Regierungsrat des Kantons Zürich wegen der grossen volkswirtschaftlichen Bedeutung der Finanzwirtschaft aufmerksam verfolgt werden.
In seinem Vortrag gab Fabian Schär von der Universität Basel einen Einblick in die Welt der Kryptowährungen und die Funktionsweise der Blockchain. Anschliessend beleuchtete Sébastien Kraenzlin von der Schweizerischen Nationalbank SNB die verschiedenen Fintech-Dimensionen und inwiefern die Wertschöpfungskette der Finanzdienstleister von den Entwicklungen im Fintech-Bereich potenziell tangiert sein könnte. Grace Sone vom Financial Stability Board FSB informierte über die Erkenntnisse aus den jüngsten Studien des FSB zu den Finanztechnologieunternehmen, die in letzter Zeit deutlich an Dynamik zugelegt haben.
Im Anschluss an die Referate diskutierten Noël Bieri von der Finanzmarktaufsicht FINMA, Sébastien Kraenzlin, Martin Blessing von der UBS Switzerland, Richard Olsen von der Firma Lykke und Kevin Schellinger von der Firma Oyoba über die Chancen der Blockchain-Technologie, aber auch über die Hürden, welche die Technologie in Bezug auf die Anwendung noch zu überwinden hat.
Der basel-städtische Regierungsrat Christoph Brutschin betonte in seinem Schlusswort, dass der technologische Wandel nicht nur die Finanzwirtschaft, sondern auch viele weitere Branchen, wie die beispielsweise in Basel bedeutende Life Sciences, betrifft. Die neuen Technologien verbreiten sich heute viel schneller als früher. Deshalb, so Brutschin, müssten selbst technologisch führende Standorte wie Basel ihre Wettbewerbsvorteile laufend neu erarbeiten.