Aktionsplan zur Fluglärmreduktion am EuroAirport
MedienmitteilungDepartement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Die für den EuroAirport zuständigen Departemente in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft begrüssen den vom Flughafen heute vorgestellten Aktionsplan zur Reduktion des Fluglärms in den späten Nachtstunden. Damit wird ein wichtiger Schritt getan, um die Entwicklung des EuroAirport auch in Zukunft erfolgreich und im Gleichgewicht mit dem notwendigen Schutz der Bevölkerung in der Nachbarschaft des Flughafens gestalten zu können.
Die im Kanton Basel-Stadt beziehungsweise im Kanton Basel-Landschaft für den EuroAirport zuständigen Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Soziales und Umwelt (WSU), Regierungsrat Christoph Brutschin, sowie der Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion (VGD), Regierungsrat Thomas Weber, sind froh, dass der EuroAirport in Zusammenarbeit mit seinen diversen Partnern auf Seiten der Airlines, der Bodenabfertigungsdienstleister sowie der Behörden einen Plan mit Massnahmen ausgearbeitet hat, mit dem die Flughafenanwohnerschaft in der empfindlichen Nachtzeit zwischen 23 Uhr und 24 Uhr von Fluglärm entlastet werden kann. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Balance zwischen der Flughafenentwicklung und dem Schutz der Bevölkerung im Einzugsgebiet des Flughafens zu erhalten.
Grundsätzlich verfolgen der Flughafenverwaltungsrat und die Flughafendirektion seit langem eine Politik zur Begrenzung der Lärmimmissionen aus dem Flugbetrieb am EuroAiport. Zahlreiche Massnahmen sind in Kraft und tragen dazu bei, dass der Fluglärm insgesamt stabil und auf vergleichsweise tiefem Niveau ist. Die Entwicklung der letzten Jahre hat jedoch eine Erhöhung der Fluglärmwerte in der sensiblen Zeitperiode zwischen 23 Uhr und 24 Uhr bewirkt, was von der Bevölkerung als spürbare Beeinträchtigung wahrgenommen wird. Mit dem jetzt vom EuroAirport vorgesehenen Aktionsplan, der in der kurzen Frist auf die Halbierung der Anzahl Starts und die Wachstumsstabilisierung der Gesamtbewegungszahl bis Ende 2019 ausgerichtet ist und langfristig ein Lärmkorsett zur nachhaltigen Begrenzung der aus dem Flugbetrieb resultierenden Lärmmenge anstrebt, kann dieser Zustand verbessert werden.
Die auch künftig erfolgreiche Entwicklung des EuroAirport als volkswirtschaftlich bedeutende Verkehrsinfrastruktur der trinationalen Region Nordwestschweiz / Oberelsass / Südbaden benötigt einen Rahmen, der der Akzeptanz der Flughafenanrainerinnen und -anrainer Rechnung trägt. Der jetzt beschlossene Aktionsplan des EuroAirport ist dafür ein wichtiges Element. Die Erwartung der beiden Vorsteher des WSU und der VGD ist, dass er in Zusammenarbeit mit den beteiligten Akteuren konsequent an die Hand genommen und nachhaltig umgesetzt wird.
Hinweise
Weitere Information siehe Medienmitteilung des EuroAirport.