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Badeverbot in der Wiese

Medienmitteilung

Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt

Die hohen Wassertemperaturen und der tiefe Wasserstand von Birs und Wiese führen bei der Fischfauna zu Hitzestress. Der Appell an die Bevölkerung, aufs Baden in bestimmten Abschnitten freiwillig zu verzichten, hat nur wenig Wirkung gezeigt. Zum Schutz gefährdeter Arten erlässt das Amt für Umwelt und Energie des Kantons Basel-Stadt deshalb ein sofortiges Bade- und Betretverbot an den sensiblen Stellen der Wiese.

Die Hitzewelle dauert an und viele Fische suchen sich kühlere und sauerstoffhaltigere Gewässerbereiche. Aus diesem Grund sind in den letzten Tagen Hunderte von Nasen – eine in der Schweiz vom Aussterben bedrohte Fischart – aus dem warmen Rhein in die kühlere Birs bis zur Redingbrücke aufgestiegen. In der Wiese ist vor allem die kälteliebende Äsche vom Hitzetod bedroht, da die Wassertemperaturen bis auf 27 Grad gestiegen sind.

Letzte Woche haben die Fischereibehörden der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft an das Verständnis der Bevölkerung appelliert und zu einem freiwilligen Badeverzicht an Wiese und Birs aufgerufen. Entsprechende Infotafeln wurden entlang beider Gewässer aufgestellt. Regelmässige Beobachtungen haben jedoch gezeigt, dass der Appell leider nur wenig wirkt und Badefreudige sowie Hunde die sensiblen Bereiche weiterhin frequentieren.

Zum Schutz der Fische hat die Fischereibehörde des Kantons Basel-Stadt nun beschlossen, in der – im Vergleich zur Birs – sehr viel stärker erwärmten Wiese weitergehende Einschränkungen zu erlassen. Bis auf Widerruf gilt am Wiese-Abschnitt von der Freiburgerstrasse bis zum Wehr Schliesse ein absolutes Bade- und Betretverbot, welches ausdrücklich auch Hunde miteinschliesst. Der betroffene Abschnitt wird entsprechend gekennzeichnet. Zuwiderhandlungen werden mit Bussen in der Höhe von 100 Franken geahndet.

Das Betreten der Wiese unterhalb der Freiburgerstrasse bis zur Mündung in den Rhein ist schon seit Längerem wegen gewässerbaulichen Massnahmen untersagt. Ausdrücklich erlaubt ist hingegen das Baden im Rhein sowie ausserhalb des erwähnten Bereichs der Wiese.

Die Fischereibehörden der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft stehen in engem Kontakt und beurteilen die Situation fortlaufend. Falls sich die Temperaturen in der Birs bis am Donnerstag weiter erhöhen sollten, wird eine Ausweitung des Bade- und Betretverbots in Betracht gezogen.

Weitere Auskünfte

Matthias Nabholz Leiter Amt für Umwelt und Energie des Kantons Basel-Stadt Tel. +41 61 639 22 26

Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt