Bade-, Betretungs- und Fischereiverbot für die Gewässer Wiese und Birs - das bedingte Feuerverbot in Wald und an Waldrändern bleibt bestehen
MedienmitteilungDepartement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Anhaltend hohe Wassertemperaturen und der tiefe Wasserstand von Birs und Wiese verursachen bei Fischen Hitzestress. Zum Schutz gefährdeter Arten erlässt das Amt für Umwelt und Energie des Kantons Basel-Stadt basierend auf den gesetzlichen Grundlagen und in Abstimmung mit den zuständigen Stellen im Kanton Basel-Landschaft ein Bade-, Betretungs-, und Fischereiverbot für die Gewässer Wiese und Birs.
Die Sommertrockenheit in Bächen und Flüssen dauert an, und viele Fische suchen sich kühlere und sauerstoffhaltigere Gewässerbereiche. Wo nicht vorhanden, ziehen sie sich in die wenigen, noch verbliebenen tieferen Stellen zurück, so auch die vom Aussterben bedrohte Nase. Aktuell gefährdet sind bei Wassertemperaturen um die 25 Grad Celsius auch der Aeschenbestand sowie die Junglachse, die in den letzten beiden Jahren in Wiese und Birs ausgesetzt worden sind. Mit einer raschen Entspannung der Situation ist in den nächsten Tagen trotz der vorhergesagten Gewitter nicht zu rechnen.
Zum Schutz der Fische haben die Fischereibehörden der beiden Kantone beschlossen, ein Bade- und Betretungs- sowie Fischereiverbot für die Wiese und einen Teilbereich der Birs zu erlassen, welches ausdrücklich auch Hunde, Paddler und Boote miteinschliesst.
Ab morgen Donnerstag, 13. August 2020 gilt bis auf Widerruf für die Wiese, von der Mündung bis zur Landesgrenze und für die Birs, von der Mündung bis zur Redingbrücke ein Bade-, Betret- und Fischereiverbot, welches entsprechend markiert und signalisiert wird. Zuwiderhandlungen werden im Kanton Basel-Stadt mit Bussen in der Höhe von 100 Franken geahndet. Ausdrücklich erlaubt ist das Baden und Fischen im Rhein sowie in der Birs oberhalb der Redingbrücke.
Die Fischereibehörden der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft verfolgen die Situation und beurteilen sie fortlaufend.
Das bedingte Feuerverbot im Wald und an Waldrändern bleibt bestehen. Eine Neubeurteilung erfolgt zu Beginn der kommenden Woche. Das Amt für Wald beider Basel macht in Absprache mit der Stadtgärtnerei Basel-Stadt darauf aufmerksam, dass im Wald und in Grünanlagen vermehrt mit spontanen, trockenheitsbedingten Astabbrüchen zu rechnen ist.