Veröffentlichung der ersten Luftmessungen Rosental Mitte
MedienmitteilungDepartement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Gewisse Aushubarbeiten auf dem Areal Rosental Mitte werden aufgrund gesundheitsschädlicher Stoffe im Untergrund in einem luftdichten Zelt mit Abluftreinigungsanlage ausgeführt. Diese Stoffe stammen aus der früheren Nutzung als chemisches Betriebsareal. Erste Kontrollmessungen in der Umgebungsluft durch das Lufthygieneamt beider Basel (LHA) bestätigen, dass die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden. Ab heute können die Messwerte der einzelnen Stoffe auf dem Open Government Dataportal des Kantons Basel-Stadt eingesehen werden
Das Areal Rosental Mitte wurde mehr als 150 Jahre lang als Produktions- und Forschungsstandort für Chemikalien, Farbstoffe, Pflanzenschutzmittel und Medikamente genutzt. Im Untergrund des Areals finden sich gesundheitsschädliche Stoffe wie beispielsweise Aniline und Benzol sowie Quecksilber und weitere Schwermetalle. Diese Schadstoffe werden vor der Erstellung der Neubauten entfernt.
Für die Bauarbeiten auf dem Areal Rosental Mitte wurde ein von der Bauherrschaft vorgelegtes Luftreinhaltekonzept gemäss dem neuesten Stand der Technik und Gesetze vom LHA genehmigt. Um die Bevölkerung und die Bauarbeiter vor gesundheitsschädlichen Stoffen und unerwünschten Gerüchen zu schützen, wurde auf der Baustelle eine luftdichte Einhausung in Form eines Schutzzeltes erstellt, dessen Abluft vollständig über eine kontrollierte Abluftreinigungsanlage geführt wird. Zur Überwachung der Umgebungsluft hat das LHA rund um den Bauperimeter vier Messstationen zur Erfassung der Schadstoffe und eine Wetterstation zur Erfassung der Windrichtung installiert. Gemessen werden Aniline und Benzol, Quecksilber und weitere Schwermetalle sowie Feinstaub und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe.
Seit 15. August 2023 finden in der Einhausung Aushubarbeiten statt. Die Messungen ergeben, dass die gesetzlich festgelegten Warn- und Interventionswerte sämtlicher gemessener Stoffe mit Ausnahme des Feinstaubs PM10 an einer der vier Messstellen eingehalten werden.
Die leicht erhöhten Feinstaubwerte sind durch die bereits bestehende Hintergrundbelastung im städtischen Umfeld (Verkehr, trockene Wetterperioden) und durch die kurzzeitig erhöhte Staubbelastung während des Abbruchs des Gebäudes 1038 erklärbar. In der Folge wurden die Staubminderungsmassnahmen beim weiteren Abbruch intensiviert.
Die Ergebnisse der Luftüberwachung können ab sofort auf der Website Rosental Mitte eingesehen werden.