Seit seiner Gründung im Jahr 1985 ist das Lufthygieneamt beider Basel (LHA) für die Luftreinhaltung in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft verantwortlich; seit dem Jahr 2000 zudem für den Schutz der Bevölkerung vor nichtionisierender Strahlung (NIS). Der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft hat am 1. Juli 2024 die Vereinbarung über das LHA gekündigt. In der Folge haben sich die beiden Regierungen auf eine Auflösung des LHA per 31. Dezember 2025 geeinigt. 

Ab dem 1. Januar 2026 übernimmt im Kanton Basel-Stadt das Amt für Umwelt und Energie (AUE) den Vollzug in den Bereichen Luft, NIS und Licht. Zusammen mit dem Bereich Lärmschutz werden diese Aufgaben in der neuen Abteilung Immissionen gebündelt. 

Die Messtechnik Luft, die u.a. für den Betrieb und den Unterhalt des Luftmessnetzes zuständig ist, wechselt ebenfalls zum AUE und wird dort Teil des Umweltlabors. Das Umweltlabor und die Messtechnik Luft arbeiten bereits heute eng zusammen. Diese gute Zusammenarbeit wird weitergeführt: Die Messtechnik Luft wird vom Umweltlabor in Basel-Stadt übernommen. Das Auftragsvolumen der beiden Kantone ist ausgewogen, entsprechend übernimmt der Kanton Basel-Landschaft die Kosten zur Hälfte.

Die Auflösung des LHA beider Basel verursacht einmalige Kosten für den Umzug, die IT sowie die Einrichtung der Labor- und Arbeitsplätze in der Höhe von rund 780'000 Franken. Der Aufwand für den laufenden Betrieb bleibt nach heutigem Kenntnisstand jedoch gegenüber dem bisherigen bikantonalen Zustand unverändert.