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Berufsluft schnuppern

News

Blumenbinden, Veloflicken, Käse abwiegen oder mit einer Physiotherapeutin den Bewegungsapparat kennenlernen. Zum zweiten Mal organisierte ein fünfköpfiges Projektteam aus dem Isaak Iselin den Job-Basar, an dem Schülerinnen und Schüler an einem Samstag unterschiedliche Einblicke in verschiedenste Berufswelten erfahren konnten. Das Angebot ist freiwillig und mit 180 Anmeldungen sehr beliebt.

Sechs Kinder stehen vor einem Geschäft mit Rollern im Schaufenster.
Das Reporter-Team am Job-Basar mit Nina Daoud, Luna Lynn Vetter, Rosa Graf, Leo Fuhrer, Elio Froidevaux und Deniz Perver Aygül (v.l.n.r.).

«Was gehört alles zu einem Interview?» «Wie stelle ich die Fragen so, dass ich viele interessante Informationen erhalte?» Diese und andere Fragen stellten sich die Schülerinnen und Schüler, als sie am Job Basar mit der Basler Schulblatt-Redaktion in den Beruf des Journalismus eintauchten. Dabei erlernten sie Grundlagenwissen und setzten die Theorie in der Praxis um, indem sie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler bei ihren Berufseinblicken in der Vespa-Werkstatt, im Käseladen, in der Drogerie besuchten. Der krönende Abschluss machte ein Abstecher bei der Berufsfeuerwehr auf dem Pausenplatz, wobei alle Beteiligten viel Mut bewiesen und mit Neugierde ihr Wissen anwenden konnten. Entstanden sind vier Interviews mit Text und Fotos, die die Schülerinnen und Schüler selbstständig erarbeitet haben und hier im Basler Schulblatt online veröffentlicht sind.

Text: Maren Stotz

Vier Personen in einer Werkstatt mit Regalen und Werkzeugen.
Rosa im Interview mit Quirin und Orestes in der Vespa-Zentrale.

In der Vespa-Zentrale Basel

Wie heisst ihr und in welche Klasse geht ihr?
Ich heisse Quirin und bin in der 4e. Ich heisse Orestes und geh in die 4c.

Und was ist eure Motivation, am Job-Basar bei der Vespa-Zentrale mitzumachen?
Ich wollte einmal mit einem Motor arbeiten. Ja, ich auch.

Schaut ihr euch am Nachmittag noch andere Jobs an?
Nein, ich bin nur hier. Ich auch.

Habt ihr diesen Beruf gewählt, weil ihr handwerklich geschickt seid? Was hat dieser Beruf mit euch zu tun?

Ich finde es einfach cool, mit Motoren zu arbeiten. Ich finde es auch sehr cool!

Was habt ihr Neues über den Beruf gelernt?
Dass der Vergaser, die Stelle ist, wo das Benzin reinkommt und dass dann der Motor angeht.

Nachdem du hier in den Job reinschnuppern konntest, gefällt dir der Beruf immer noch, oder besser?
Er gefällt mir noch mehr!! Mir auch!

Interview von Rosa Graf, Foto: Elio Froidevaux

Kinder stehen an einem Tisch mit Notizblock und Taschenrechnern.
Nina interviewt Johanna beim Käse-Abwiegen.

Beim Wirth’s-Huus Basel – feinste Käsespezialitäten

Wie heisst du und in welche Klasse gehst du?
Ich heisst Johanna und bin in er 3a.

Wie gefällt dir der Beruf?
Es gefällt mir noch besser als vorher.

Und arbeitest du gerne mit anderen zusammen?
Ja.

Was hast du über Käse gelernt?
Ich habe sehr viel über Käse gelernt. Zum Beispiel, dass man Handschuhe anziehen muss wegen den Bakterien und dass man sie nur an der Rinde anfassen darf. 

Welche Hobbies hast du?
Ich spiele Fussball, reite und spiele Tennis.

Interview von Nina Daoud, Foto: Deniz Perver Aygül

Kinder in einer Drogerie
Leo (links) und Lynn (rechts) mit Defne, Alina und Petra (Mitte v.l.n.r.) in der Drogerie nach dem Interview.

In der Drogerie Hildebrand

Wie heisst ihr und in welche Klasse geht ihr?
Petra und Alina, wir gehen in die 5. Klasse. Ich bin Defne und geh in die 6. Klasse.

Wieso habt ihr euch für den Job der Drogistin entschieden? Wieso nicht etwas anderes?
Es interessiert mich. Mich interessiert es auch, weil es auch Spass machen kann. Ich wollte auch mal kucken, wie es hier so ist.

Was magst du an diesem Beruf?
Dass man anderen Menschen helfen kann, sie bedienen kann, wenn sie etwas brauchen. Hier gibt es so viele Dinge, die man brauchen kann.

Warum macht es euch Spass?
Es ist toll, wenn man anderen Menschen helfen kann.

Habt ihr ein Hobby, das mit diesem Beruf hier in Verbindung gebracht werden kann?
Nein, aber wir sind gerne hier.

Könnte die Erfahrung am Job-Basar eine Inspiration sein für die spätere Job-Wahl?
Ja, ich denke schon!

Habt ihr noch andere Jobs, in die ihr heute reinschnuppert?
Nein – ich auch nicht. Ja, ich geh am Nachmittag noch in ein Hotel.

Möchtet ihr uns noch etwas Fragen?
Warum seid ihr hier?
Wir sind das Reporter-Team der Schule.

Interview von Leo Fuhrer und Luna Lynn Vetter, Foto: Deniz Perver Aygül

Gruppe von Kindern mit Feuerwehrfrau vor Feuerwehrauto im Herbst.
Sandrine Schneeberger von der Jugendfeuerwehr mit dem Reporter-Team: Rosa, Lynn, Nina und Leo vor dem Einsatzwagen.

Interview mit Sandrine Schneeberger von der Jugendfeuerwehr

Warum hast du dich für die Jugendfeuerwehr entschieden?
ich mach das als Hobby, es ist ein spezielles Hobby, das macht nicht jeder. Mein Vater ist eben auch schon bei der Feuerwehr und hat mich auf die Idee gebracht. Seit ich bei der Jugendfeuerwehr bin, mach ich das so so gerne. Mein Ziel ist auch, später in die Milizfeuerwehr einzutreten. 

Hattest du schon mal einen Feuerfall?
Nein, respektive ein Übungsfeuer.

Was macht ihr eigentlich, wenn ihr keinen Einsatz habt bei der Feuerwehr?
Bei der Berufsfeuerwehr gibt es ja 24 Stunden-Schichten, dann werden die Autos unterhalten, geputzt und es wird aufgeräumt. Früher hat man alles selber gemacht – auch ein Loch in der Jacke wurde selbst geflickt. 

Passieren viele Fehlalarme?
Ich bin ja keine ausgebildete Feuerwehrfrau und weiss es nicht so genau. Aber es können schon leicht Fehlalarme ausgelöst werden, zum Beispiel auch mit Deo im Raum. Ich weiss nicht, wie oft, aber es kann passieren.

Wie lange habt ihr, bis ihr angezogen und bereit seid für einen Einsatz?
Es muss sehr schnell gehen. Soweit ich weiss muss die Berufsfeuerwehr innerhalb 10 Minuten ausgerückt sein. Sie schlafen im gleichen Gebäude wie die Einsatzwagen und haben so Hosen, die schon mit den Schuhen dran sind. Wenn du in die Stiefel steigst, kann man die Hose hochziehen und ist bereit. Innerhalb einer Minute sind die dann angezogen. Es geht schnell, weil es ja auch schnell gehen muss.

Was war dein grösstes Abenteuer bisher?
Bei der Jugendfeuerwehr war das die 24 Stunden-Schicht, die wir hatten. Wir durften am Abend schlafen gehen, mussten dann aber um 02.00 Uhr in der Nacht zu einem Einsatz in den Langen Erlen, um eine vermisste Person zu suchen. Obwohl es geschauspielert war, war das eines der besten Abenteuer, die ich erleben durfte. 

Wie lange bist du schon in der Jugendfeuerwehr?
Seit vier Jahren. Und wir freuen uns auch immer über Neuzugänge. 

Interview von Nina Daoud , Leo Fuhrer, Rosa Graf und Luna Lynn Vetter; Foto: Elio Froidevaux