Gleich nach dem Eintreffen im Amt für Umwelt und Energie war aktives Mitdenken gefragt: Mit welchen Rezepten lassen sich Menschen davon überzeugen, Abfälle zu vermeiden? Die Kinder setzten sich damit auseinander, welche Strategien bei einer Sensibilisierungskampagne üblicherweise angewendet werden und was eine positive Verhaltensänderung auslösen kann. Im Sinne eines Praxisbeispiels entwickelten sie anschliessend selbst eine Kommunikationsmassnahme zum Thema Lebensmittelverschwendung. Eine Gruppe verpackte die wichtigsten Erkenntnisse in eine schön gestaltete Präsentation für eine Schulklasse, die andere Gruppe erstellte ein Video für Kantinen mit dem Fokus auf Food-Waste-Reduktion am Selbstbedienungsbuffet. Die Lösungsvorschläge wurden am Ende des Vormittags einem interessierten Publikum präsentiert und erhielten grossen Applaus.

Am Nachmittag lernten die Kinder im Umweltlabor eine ganz andere Seite des Umweltschutzes kennen. Die potenziellen Nachwuchsforscherinnen und -forscher wurden mit Kittel, Schutzbrille und Handschuhen ausgerüstet und waren somit bereit für chemische Experimente. Sie bestimmten den pH-Wert von alltäglichen Lebensmitteln wie Cola und sauren Gummibärchen und untersuchten Bodenproben auf bestimmte Metalle, indem sie unterschiedliche chemische Nachweislösungen dem Boden im Reagenzglas zugaben. Die resultierende Farbreaktion oder Ausfällung gaben den entscheidenden Hinweis auf ein ganz bestimmtes Metall. Teil der gesamten Versuchsreihe war es zudem, durch starkes Erhitzen metallischer Salze ein eigenes kleines Feuerwerk zu kreieren. Die Kinder hatten guten Grund zum Staunen!

Der Zukunftstag im Amt für Umwelt und Energie ermöglicht Kindern einen Einblick in die breit gefächerte Berufswelt des Umweltschutzes und hat das Potenzial, die Neugier von Nachwuchskräften zu wecken.