Kantonsgebäude brauchen erneut weniger Energie
NewsDer Kanton Basel-Stadt ist verpflichtet, seine verbrauchsstärksten Gebäude und Anlagen energetisch zu optimieren. Im Jahr 2024 konnte das Effizienzziel erneut übertroffen werden. Zu diesem Erfolg haben neue Photovoltaik-Anlagen und Effizienzmassnahmen bei der Haustechnik beigetragen.
Im Gebäudepark der kantonalen Verwaltung zählen 17 Gebäude zu den Grossverbrauchern. Darunter sind unterschiedliche Gebäudearten, neben Bürogebäuden auch Museen, Schulen und das Theater Basel. Laut kantonalem Energiegesetz fallen Gebäude dann unter den Grossverbraucherartikel, wenn sie einen jährlichen Wärmeverbrauch von mehr als 5 GWh oder einen jährlichen Stromverbrauch von mehr als 0.5 GWh ausweisen. Grossverbraucher sind verpflichtet, einen Absenkpfad zu definieren und innerhalb von 10 Jahren mit geeigneten Massnahmen das gesetzte Effizienzziel zu erreichen.
Im Jahr 2024 konnte der Energieverbrauch der 17 kantonalen Grossverbraucher-Gebäude deutlich gesenkt werden. Das Jahreseffizienzziel von 8.3 Prozent konnte nicht nur erreicht, sondern um 6.2 Prozent übertroffen werden. Als besonders effektiv haben sich Verbesserungen und Erneuerungen an der Haustechnik der Allgemeinen Gewerbeschule und im Gebäude der Staatsanwaltschaft erwiesen. Beim Justiz- und Sicherheitsdepartement an der Spiegelgasse 6 wird derzeit die Dachisolierung erneuert und die Abwärme der neuen Kälteanlage kann in Zukunft zu Heizzwecken genutzt werden. Die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Allgemeinen Gewerbeschule trägt mit dem vor Ort produzierten Strom zur Entlastung des Netzes und zum Ausbauziel des Kantons im Bereich der lokalen erneuerbaren Stromproduktion bei. Eine deutliche Effizienzsteigerung ermöglichte zudem der konsequente Austausch der alten Leuchtstoffröhren durch LED (Retrofit).
Die über 10 Jahre laufende Zielvereinbarung für die 17 kantonalen Grossverbraucher-Gebäude endet im Jahr 2029. Für diesen Zeitraum sind weitere Energieeffizienzmassnahmen geplant, Städtebau & Architektur, Gebäudemanagement ist für die Umsetzung dieser Massnahmen verantwortlich.
Weitere Auskünfte
Amt für Umwelt und Energie (AUE)
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