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Keine Radioaktivität in Milchprodukten

News

Das Kantonale Laboratorium hat 21 Proben von Milchprodukten auf Radioaktivität und Kennzeichnung geprüft. Es konnte keine Radioaktivität nachgewiesen werden, und die Kennzeichnung war bei allen Proben korrekt.

Radiocäsium (Cs-137) und Radiostrontium (Sr-90) stammen aus Reaktorunfällen (vor allem Tschernobyl) und Atombombentests und sind aufgrund ihrer langen Halbwertszeiten von 30 Jahren weiterhin in der Umwelt vorhanden. Sie können bis heute in bestimmten Lebensmitteln nachgewiesen werden.

Insgesamt wurden 21 Verkaufseinheiten Milchprodukte im Kanton Basel-Stadt amtlich erhoben. Bei den Proben handelte es sich neun Mal um Joghurt, neun Mal um Milch, zwei Mal um Butter und einmal um Buttermilch.

Die Bestimmung von Cs-137 erfolgte per Gamma-Spektrometrie. Die Proben wurden homogenisiert, in kalibrierte Gefässe abgefüllt und mit einem hochauflösenden Gammaspektrometer während 24 Stunden gemessen. Sr-90 wurde mittels Beta-Spektrometrie über das Tochternuklid Yttrium-90 (Y-90) bestimmt. In einem mehrstufigen Verfahren wurde Y-90 danach während drei Tagen gemessen.

In keiner Probe konnten Cs-137 und Sr-90 nachgewiesen werden. Der Höchstwert gemäss Verordnung des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen vom 21. Dezember 2020 über die Einfuhr und das Inverkehrbringen von Lebensmitteln, die aufgrund des Unfalls im Kernkraftwerk Tschernobyl mit Cäsium 137 kontaminiert sind (Tschernobyl-Verordnung), liegt bei 370 Bq/kg.

Bei den 21 erhobenen Proben wurde auch die Kennzeichnung überprüft. Bei allen untersuchten Produkten war die Kennzeichnung, soweit beurteilt, korrekt.

Um die Fachkompetenz in Radioaktivitätsmessungen aufrecht zu erhalten, wird das Monitoring fortgesetzt. Diese Expertise ist für einen möglichen radiologischen Notfall erforderlich, um die Lebensmittelsicherheit in der Schweiz zu gewährleisten.

Weitere Auskünfte

Kantonales Laboratorium

Kannenfeldstrasse 2
4056 Basel

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Freitag:
08.00 - 11.45 Uhr und 13.30 - 16.00 Uhr