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Mit Sorgfalt statt Brecheisen

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Anstatt Kinderlachen hallt Baumaschinenlärm durch die Gänge der Primarschule Kleinhüningen. Die Klassenzimmer sind seit Sommer leergeräumt und in eine Baustelle verwandelt. Für insgesamt zwei Jahre wird die Schule einer Gesamtsanierung unterzogen. Ein Blick auf die Baustelle mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit.

Leeres Klassenzimmer ist in Baustelle verwandelt.
Die Klassenzimmer sind für die Gesamtsanierung leergeräumt. Die Wiederaufnahme des Schulbetriebs ist aufs Schuljahr 2027/28 geplant.

Die Liste der notwendigen Massnahmen ist lang und umfasst unter anderem die Sanierung der Schwimmhalle, der Tagesstruktur inklusive Gastroküche, aber auch der kompletten Gebäudetechnik sowie der Erdbeben- und Brandschutzertüchtigungen. Der Schulbau aus dem Jahr 1969 hatte im Eingangsbereich und im Treppenhaus eine Decke aus Holzlamellen, die die Elektrotechnik abdeckte. «Aus heutiger Sicht ist das in Bezug auf den Brandschutz nicht mehr erlaubt», kommentiert dies André Buess, einer der zuständigen Architekten. Die Holzlamellen werden daher alle durch Lamellen aus Metall ersetzt. Das Holz entspricht den Brandschutzanforderungen im Gang nicht, da es sich dort um einen Fluchtweg handelt. Die Holzelemente sollen in den Klassenzimmern an den Decken als Schallschutz wiederverwendet werden. «Die Holzlamellen sind das Hauptelement dieser Sanierung in Bezug auf Re-Use.» Damit blickt André Buess auf die beachtliche Masse an Holzlamellen, die als Material von der Baustelle bewusst nicht weggeworfen, sondern wieder in die Kreislaufwirtschaft zurückgeführt werden.