Wir von den Kindergärten St. Johann
News
Wir arbeiten gerne hier…
… weil bei uns in den Kindergärten das Miteinander im Zentrum steht. Wir pflegen zahlreiche verbindende und standortübergreifende Angebote, die Gemeinschaft und Zusammenhalt fördern. Am Purzelbaumtag im Kannenfeldpark sind alle Kinder dabei und verbringen gemeinsam einen bewegten Tag in der Natur. Auch Theaterbesuche, gegenseitige Einladungen zwischen den Kindergärten und gemeinsame Anlässe im Quartier schaffen wertvolle Begegnungen und stärken das Wir-Gefühl. Besonders stolz sind wir auf unseren Integrationskindergarten, der Vielfalt und Zusammenhalt auf besondere Weise erlebbar macht. Im Team schätzen wir die unterstützende Zusammenarbeit und die Freiheit, Lerninhalte kreativ und bedürfnisorientiert zu gestalten. Die Nähe zur Stadt und zum Rhein eröffnet zudem vielfältige Lernräume ausserhalb der Kindergärten. Am schönsten ist es jedoch, zu sehen, wie die Kinder mit Neugier und Freude entdecken, lernen und wachsen – sie machen unseren Alltag lebendig und bereichernd.
Uns macht Sorgen…
… dass die Kinder beim Eintritt in den Kindergarten oft noch sehr jung sind und daher besonders feinfühlige Unterstützung im sozialen und emotionalen Bereich benötigen. Auch der steigende administrative Aufwand nimmt viel Zeit in Anspruch. Wir beobachten zudem, dass digitale Medien bereits im frühen Alter wichtige Grunderfahrungen verdrängen: Manche Kinder kommen mit wenig Spielerfahrung oder eingeschränkter Sprachentwicklung zu uns. Auch die räumliche Situation mit provisorischen Lösungen und teils knappen Platzverhältnissen stellt für Kinder und Lehrpersonen eine Belastung dar.
Unser Wunsch ist …
… dass der Geist des kindgerechten Lernens auch über den Kindergarten hinaus wirkt – damit die Freude am Lernen Wurzeln schlägt und weiter gedeiht. Wünschenswert wären zudem mehr Ressourcen für die Umsetzung kreativer Ideen und gezielte Förderangebote. Auch die Wiederaufnahme der jährlichen Kindergartenkonferenz wäre wertvoll, um den Austausch zwischen den Stufen zu vertiefen. Ebenso wichtig ist uns, dass Kindergarten und Primarschule gleichwertig anerkannt werden – auch in der Entlohnung. So erfährt die pädagogische Arbeit auf allen Stufen die gleiche Wertschätzung. Wir wünschen uns genügend Zeit, um Kinder individuell zu begleiten und ihren Entwicklungsprozess mit Ruhe und Aufmerksamkeit zu unterstützen. Vor allem aber hoffen wir, dass die Begeisterung und Kreativität der Kinder im Mittelpunkt bleiben – und unsere Arbeit weiterhin von dieser Freude getragen wird.
Primarstufe St. Johann, Kindergarten Maiengasse 11 A/B, 4056 Basel.
Am Gespräch teilgenommen haben: Isabelle Romano, Simon Paganoni (KG Maiengasse); Melanie Soldat, Feride Dölen (KG Elsässerstrasse); Eveline Sobrino, Jael Mäder (KG St. Johann).
Text und Foto: Grischa Schwank