Gesamtsanierung Kasernenhauptbau: Eine Investition in die Kultur und für das Kleinbasel

Im September dieses Jahres hat der Grosse Rat Ja gesagt zur „Gesamtsanierung und Umbau des Kasernenhauptbaus zum Kultur- und Kreativzentrum“. Aufgrund des Referendums entscheidet nun die Stimmbevölkerung am 12. Februar, ob die Sanierung durchgeführt wird. Die beiden Regierungsräte Guy Morin, Vorsteher Präsidialdepartement, und Hans-Peter Wessels, Vorsteher Bau- und Verkehrsdepartement, erläutern, dass mit der längst fälligen Sanierung des Kasernenhauptbaus das Kleinbasel einen offenen, lebendigen Begegnungsort erhält. Einen Bau, der sich zum Rhein hin öffnet und für Durchlässigkeit sorgt, gleichzeitig in seiner Substanz aber nicht unnötig verändert wird. Somit bleibt der Charme der Fassade und der Kasernenplatz behält nach wie vor seinen offenen Charakter.

Der Kasernenhauptbau soll saniert und zu einem attraktiven und innovativen Quartier-, Kultur- und Kreativzentrum umgebaut werden. Erstmals in seiner Geschichte wird dieses historisch bedeutende Gebäude zwischen Rhein und Kasernenplatz inmitten des lebendigen und kulturell durchmischten Kasernenareals öffentlich zugänglich gemacht. Aus denkmalpflegerischer Sicht ist das oberste Ziel, das ursprüngliche Erscheinungsbild zu erhalten. Deshalb bleibt die äussere Fassade praktisch unverändert. Die charmante Ausstrahlung, die dem Gebäude so eigen ist, wird dadurch nicht tangiert. Damit verbunden ist auch der wichtige Erhalt des Kasernenplatzes, der weiterhin von drei Seiten geschützt sein wird. Damit kann der Platz weiterhin für diverse Festivals, die Herbstmesse, das Tattoo und andere Anlässe genutzt werden. Aber auch die bereits bestehenden kulturellen und sozialen Aktivitäten auf dem Areal können mit der anstehenden Entwicklung des Hauptbaus beibehalten und noch erweitert werden. Von der kuünftigen Umgestaltung des Kasernenhauptbaus und den grosszügigen und durchlässigen Verbindungen zum Rhein sollen insbesondere auch die Quartierbevölkerung sowie die Besucherinnen und Besucher des Kleinbasels profitieren. Das Kleinbasel erhält mit der sanierten Kaserne somit einen attraktiven Ort der Begegnung und des kulturellen und sozialen Austauschs.

Nutzung
Die Sanierung des Kasernenhauptbaus ermöglicht eine völlig neue, flexible Art der Nutzung. Gleichzeitig bietet das Gebäude weiterhin allen heutigen Nutzerinnen und Nutzern des Areals Raum. Die Befristung sämtlicher Mietverträge hält das Haus in Bewegung und lässt keine langjährigen Nutzungsprivilegien entstehen. Nach der Sanierung soll der Hauptbau kulturellen, kreativen und sozialen Aktivitäten Platz bieten. Das Haus soll auf Veränderungen reagieren können und gegenüber neuen Bedürfnissen offen bleiben. Die Sanierung ist der Startschuss einer sich bewegenden und dauernd weiterentwickelnden Nutzung. Nach Jahrzehnten der Stagnation und Diskussion wird das Baudenkmal Kaserne mustergültig in die Zukunft weiterentwickelt und zu einem Leuchtturm für Lebensqualität, Kultur und Lebensfreude.

Kosten
Die Bausubstanz des Kasernengebäudes ist veraltet und entspricht nicht mehr den heutigen An-forderungen. Die seit langem notwendige Sanierung und der Umbau des Kasernenhauptbaus kosten 44,6 Millionen Franken. Davon sind 39,9 Millionen Franken nur für die bauliche Gesamtsanierung und den Umbau des Kasernenhauptbaus veranschlagt. Angesichts der bautechnisch anspruchsvollen Situation, der denkmalpflegerisch wertvollen Substanz, des schlechten Zustandes des Gebäudes und angesichts des Gewinns für das Kleinbasel sind diese Kosten gerechtfertigt.

Hinweise:

Der Grosse Rat hat am 21. September 2016 der Gesamtsanierung des Kasernenhauptbaus und dem Umbau zum Kultur- und Kreativzentrum zugestimmt sowie die Ausgaben für das Bauprojekt bewilligt. Gegen den Beschluss des Grossen Rates wurde das Referendum ergriffen.

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