Kantonale Förderateliers in der sanierten Klingentalkirche werden ausgeschrieben

Heute startet die Ausschreibung der kantonalen Förderateliers in der Klingentalkirche auf dem Kasernenareal: Die 30 frisch sanierten Ateliers sind ab dem 1. September 2020 bezugsbereit. Zu günstigen Konditionen werden sie an bildende Künstlerinnen und Künstler vermietet. Als gezielte Massnahme zur Generationendurchmischung ist, sofern die Nachfrage besteht, ein Viertel der Räume für über 60-Jährige reserviert.

Die denkmalgeschützte Klingentalkirche auf dem Kasernenareal bietet bildenden Künstlerinnen und Künstlern 30 Atelierräume. Die Abteilung Kultur Basel-Stadt schreibt diese kantonalen Förderateliers auf den 1. September 2020 neu aus. Im Erdgeschoss der Klingentalkirche befindet sich ausserdem der Ausstellungsraum Klingental, der regionalen, nationalen und internationalen Kunstschaffenden eine wichtige Ausstellungsplattform bietet.

Der überwiegende Teil der Ateliers wird unabhängig vom Alter der Bewerberin, des Bewerbers für eine Nutzungsdauer von maximal sieben Jahren vergeben. Sofern die entsprechende Nachfrage besteht, sollen rund ein Viertel der Ateliers explizit an über 60-jährige Kunstschaffende vergeben werden. Diese Ateliers haben eine Nutzungsdauer von zehn Jahren und sind mit einer Option auf Verlängerung verknüpft. Bei der Vergabe der kantonalen Förderateliers an professionelle Künstlerinnen und Künstler kommt ein zeitgenössisch breiter Kunstbegriff zur Anwendung. Kommerzielle Nutzungen sind hingegen ausgeschlossen.

Günstige Konditionen

Die Ateliers im Herzen Kleinbasels sind am 1. September bezugsfertig. Sie sind funktional hergerichtet: So verfügen sie über eine Grundbeleuchtung und Anschlüsse für Strom und Internet. Ihre Raumgrösse beträgt zwischen 43 und 79 Quadratmeter. Als kantonale Fördermassnahme werden sie zu einem nicht-kostendeckenden Nettomietpreis von 80 Franken pro Quadratmeter pro Jahr vergeben. Ergänzend zu den Ateliers sind Gemeinschaftszonen mit Kochgelegenheit vorhanden.

Die Abteilung Kultur erfüllt ihren im Kulturförderungsgesetz vorgesehenen Auftrag, indem sie geeignete Strukturen und transparente Verfahren zur Beurteilung von Gesuchen und Vergabe von Fördermitteln gewährleistet. Das neue Vergabemodell wurde 2014 erarbeitet. Dieser Prozess wurde durch eine Begleitgruppe beratend unterstützt. Mitglieder der Begleitgruppe waren die Künstlerinnen und Künstler Matthias Aeberli (Berufsverband visarte), Kathrin Borer und Markus Schwander (Freie Szene), Franziska Statkus und Jan Hostettler (Ateliergenossenschaft Klingental), Steven Schoch (Mitinitiant Atelierhaus Flatterschafft) sowie Claire Schnyder (Zürcher Hochschule der Künste, ZHdK).

Informationen zum Bewerbungsverfahren finden Sie hier.

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