Der Regierungsrat beschliesst die Freizeitgartenstrategie und beantragt die finanziellen Mittel für das erste Projekt

Die Ansprüche an Freizeitgärten ändern sich: Das Interesse der jüngeren Bevölkerung an Themen rund ums Gärtnern ist vielfältig, die Nachfrage nach Freizeitgärten übersteigt das Angebot bei Weitem. Die Strategie zur Weiterentwicklung der Freizeitgartenareale, die der Regierungsrat heute verabschiedet hat, berücksichtigt diesen gesellschaftlichen Trend. Das Freizeitgartenareal Milchsuppe ist das erste Projekt, bei dem diese neue Ausrichtung umgesetzt wird.

Freizeitgartenstrategie_Foto: Christia
Freizeitgartenstrategie_Milchsuppe_Foto-Christia

Die Strategie zur Weiterentwicklung der Freizeitgartenareale – kurz Freizeitgartenstrategie genannt – gibt die Stossrichtung für die weitere Entwicklung der Gartenareale vor. Sie berücksichtigt die Vorgaben des im Jahr 2013 verabschiedeten Gesetzes über Freizeitgärten, künftige Veränderungen durch Siedlungsentwicklungen und gesellschaftliche Trends. Sie dient der Stadtgärtnerei als Basis und Arbeitsinstrument für kommende Projekte. Neue Gartenformen wie Gemeinschaftsgärten und unterschiedliche Gartengrössen sind angedacht. Zudem sieht die Freizeitgartenstrategie eine qualitative Aufwertung dank Spielplätzen, Aufenthaltsbereichen und öffentlichen Wegen durch die Gartenareale vor.

Jedes Freizeitgartenareal und sein Umfeld sind anders. Die Stadtgärtnerei berücksichtigt die individuellen Rahmenbedingungen und erarbeitet darauf basierend ein Projekt. Das Freizeitgartenareal Milchsuppe ist das erste Projekt nach neuer Ausrichtung.

Gartenlandschaft Milchsuppe

Im Freizeitgartenareal Milchsuppe an der Burgfelderstrasse wurden vor rund vier Jahren Gärten für die mittlerweile bezogene Überbauung der zwei Wohnbaugenossenschaften „Neue Wohnbaugenossenschaft Basel NWG“ und „Wohngenossenschaft Bündnerstrasse“ aufgehoben. Zwischen dem Areal und dem Aussenraum der neuen Überbauung soll jetzt eine öffentliche Grünanlage mit Durchgangswegen, Wiesenflächen und Obstbäumen sowie Flächen für Gemeinschaftsgärten entstehen. Die Gemeinschaftsgärten sollen über eine Grundausstattung mit Wasseranschluss und Werkzeugkiste verfügen. Das Freizeitgartenareal «Milchsuppe» soll in Zukunft dank neuen Wegen für alle passier- und erlebbar sein, ein öffentlicher Spielplatz soll den Kindern des Quartiers sichere Aufenthaltsmöglichkeiten fernab des Stadtverkehrs bieten.

Für das Projekt «Gartenlandschaft Milchsuppe» beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat Ausgaben in Höhe von insgesamt 2,827 Mio. Franken. 2,78 Mio. Franken davon werden aus dem Mehrwertabgabefonds finanziert. Zudem beteiligt sich der Bund mit maximal rund 258‘000 Franken an den Kosten zur Aufwertung der Biodiversität.

Weitere Umgestaltungen von Freizeitgartenarealen sind vorerst nicht geplant. Die jetzt verabschiedete Strategie gibt die allgemeine Ausrichtung für die Entwicklung der Freizeitgartenareale vor.

Hinweise:

Weitere Informationen zur Freizeitgartenstrategie inklusive Link zum Projekt Milchsuppe finden Sie unter Stadtgärtnerei des Kantons Basel-Stadt - Freizeitgartenstrategie (bs.ch).

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