Tiefe Ozon-Belastung im Sommer 2021

Die ausgebliebenen Schönwetterperioden führten im Sommer 2021 zu einer geringeren Ozon-Belastung als in den Vorjahren. Die Grenzwerte der Luftreinhalte-Verordnung (LRV) wurden dennoch deutlich überschritten.

In den vergangenen Sommermonaten lagen die Ozon-Höchstwerte etwas tiefer als im Vorjahr. Bereits der Sommer 2020 hatte eine Verbesserung gebracht, weil die Phasen mit hoher Temperatur und langer Sonnenscheindauer kürzer ausgefallen waren. Im Sommer 2021 war der Rückgang der Anzahl Stunden über dem Grenzwert noch ausgeprägter.

Der Grenzwert gemäss LRV liegt bei 120 Mikrogramm pro Kubikmeter. Er wird als Mittelwert über eine Stunde gemessen und darf pro Jahr für eine Stunde überschritten werden. Die höchste Anzahl Stunden über dem Grenzwert in der Region Basel wurde 2021 mit 160 Stunden an der Station Brunnersberg SO gemessen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer deutlichen Reduktion: Im Jahr 2020 wurde die höchste Anzahl Stunden über dem Grenzwert in Binningen mit 224 Stunden registriert. Im Sommer 2021 wurde der Ozon-Höchstwert mit 167 Mikrogramm pro Kubikmeter an der Station Brunnersberg gemessen. Im Vorjahr lag der Spitzenwert mit vergleichbaren 173 Mikrogramm pro Kubikmeter auf der Chrischona.

Diese Verbesserung wird auf die Wetterlagen zurückgeführt. Ozon bildet sich unter Einfluss von Sonnenlicht (UV-Strahlen) aus den Vorläufersubstanzen «flüchtige organische Stoffe (VOC)» und «Stickstoffdioxid (NO2)». Im Sommer 2020 und 2021 waren die Phasen mit hoher Temperatur und langer Sonnenscheindauer kürzer als in den Vorjahren, was zur tieferen Belastung führte. Ebenfalls günstig wirkten sich die häufigen Niederschläge in den Monaten Juni, Juli und August aus.

Anfang September 2021 wurden wegen der sommerlichen Temperaturen und vermehrten Sonnenstunden an allen Stationen in der Region Basel nochmals einige Stunden über dem Grenzwert gemessen.

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