Basler Auftritt an der Landesgartenschau im Zeichen der Nachhaltigkeit

Eine aus rund 50 Personen bestehende baselstädtische Delegation unter der Leitung von Regierungsrätin Esther Keller war am Sonntag, 22. Mai 2022, zu Gast bei der Landesgartenschau in Neuenburg am Rhein (DE). Als Ausdruck des ökologischen Bewusstseins, das den gesamten Basler Auftritt an der Landesgartenschau auszeichnete, reiste ein Teil dieser Delegation per Fahrrad bis nach Neuenburg am Rhein. Dort hiess der Bürgermeister von Neuenburg am Rhein, Joachim Schuster, die Teilnehmenden sowie die Gäste aus dem grenznahen Ausland herzlich willkommen. Regierungsrätin Keller betonte in ihrem Grusswort, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Europa aufgrund der aktuellen Ereignisse wichtiger sei denn je. «In der Region Basel arbeiten wir seit Langem mit unseren deutschen und französischen Partnern zusammen – etwa bei der Mobilität, die bekanntlich nicht an Landesgrenzen Halt macht.» Gerade die nachhaltige Mobilität liefere einen grossen Hebel auf dem Weg zur Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen.

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Regierungsrätin Esther Keller, Stadtrat Klaus Schüle von Freiburg im Breisgau sowie dem Adjount au Maire Jean-Philippe Bouillé aus der Stadt Mulhouse wurde die Rolle der trinationalen Zusammenarbeit am Oberrhein in Nachhaltigkeitsthemen thematisiert. Ein Infomobil der Stadtgärtnerei präsentierte zudem Interessantes über Basels Stadtbäume und deren Pflege. Passend zur Thematik sorgte das Musikspiel der Zunft zu Gartnern für eine musikalische Untermalung des Basler Gastauftritts. Für die gesamte Dauer der Landesgartenschau präsentieren Basel, Mulhouse und Freiburg im Breisgau im «Drei-Länder-Topfgarten» gemeinsam ihre jeweils stadttypischen Kübelbepflanzungen, angeordnet nach der geographischen Lage der Städte.  

Die Landesgartenschau
Unter dem Motto «Stadt-Land-Fluss: Weil es uns zusammenbringt» zeigt die diesjährige Landesgartenschau noch bis am 3. Oktober 2022 inspirierende Blumenwelten, Ausstellungen zu Nachhaltigkeit, Naturschutz und Klimawandel, Erlebnis- und Spiellandschaften sowie eine beachtliche Vielfalt an Veranstaltungen. Seit 1980 finden im Bundesland Baden-Württemberg jährlich in einer anderen Stadt grosse Landesgartenschauen statt. Dabei entstehen wichtige Beiträge zu nachhaltigen Stadtentwicklungen sowie fortbestehende Park- und Landschaftsanlagen. Ein Beispiel dafür ist der Dreiländergarten in Weil am Rhein, der zusammen mit den Nachbarländern Schweiz und Frankreich 1999 als Teil der Landesgartenschau «Grün 99» entstand und bis heute als Naherholungsgebiet dient.