Unterstützung durch den Swisslos-Fonds

Der Regierungsrat hat für verschiedene Projekte Swisslos-Fonds-Mittel in Höhe von insgesamt 633’000 Franken bewilligt.

Schwerpunktprojekte gemäss der Verordnung über die Verwendung von Geldern aus dem Swisslos-Fonds des Kantons Basel-Stadt
Der Regierungsrat hat für das Dokumentarfilmprojekt «Life is Everything» von Beatrice Minger (Co-Regie, Zürich) und Christoph Schaub (Co-Regie, Zürich), das in Zusammenarbeit mit den Produktionsfirmen Soap Factory GmbH (Frank Matter, Basel) und Das Kollektiv für audiovisuelle Werke GmbH (Zürich) realisiert werden soll, einen Beitrag in der Höhe von
193’000 Franken bewilligt. Der Dokumentarfilm setzt sich mit der Arbeit und Persönlichkeit der Architektin und Designerin Eileen Grey auseinander. Eileen Gray entwarf 1929 als eine der ersten Architektinnen der Moderne ein Haus an der Côte d’Azur für Jean Badovici. Le Corbusier war mit Badovici befreundet und benutzte dessen weisse Wände als Leinwand für sexuell konnotierte Bilder. Eileen Gray wurde nicht gefragt. Sie erfuhr erst Jahre später davon und bezeichnete die Aktion als Vandalenakt an ihrer Architektur. Der Film setzt sich mit dem Werk von Eileen Gray und diesem Übergriff auseinander und will einen relevanten Beitrag zum aktuellen Diskurs über Kreativität, Macht und Gender leisten.

Für das Dokumentarfilmprojekt «Tableaux Vivants» von Andreas Hoessli (Regie, Zürich), welches in Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma Sulaco Film GmbH (Basel) realisiert werden soll, hat der Regierungsrat einen Beitrag in der Höhe von 160’000 Franken bewilligt. Der Regisseur und TV-Journalist Andreas Hoessli blickt in seinem neuen Filmprojekt auf seine vierzigjährige Tätigkeit als Auslandreporter zurück. Sein umfangreiches Filmarchiv bietet einen einzigartigen und weltweiten Fundus und Einblick in Krisenherde der letzten Jahrzehnte.

Für das Dokumentarfilmprojekt «Rien ne va plus – Architektur des Glücks» von Michele Cirigliano (Regie, Zürich), welches die Produktionsfirma Mira Film Basel GmbH in Zusammenarbeit mit Filmtank (Hamburg) realisiert, hat der Regierungsrat einen Beitrag in der Höhe von 117’000 Franken bewilligt. Das Filmprojekt setzt sich mit der kleinen italienischen Gemeinde Campione d’Italia, deren Bevölkerung und Spielcasino auseinander. Das Casino, welches heute das grösste Casino Europas ist, war lange Zeit Quelle des Reichtums und nimmt etwa die Hälfte des gesamten dörflichen Zentrums ein. Seit hundert Jahren lebte Campione ausschließlich von diesem Casino, sowohl wirtschaftlich als auch im Selbstverständnis seiner Einwohnerinnen und Einwohner. Für viele überraschend ging das Casino 2018 Konkurs. Mit der Wiedereröffnung des Casinos anfangs dieses Jahres verfolgt der Film diese Prozesse und Konflikte im überschaubaren Gefüge eines dörflichen Gemeinwesens.

Weitere bewilligte Beiträge aus dem Swisslos-Fonds
Für die offizielle Bundesfeier, die am 1. August 2022 auf dem Bruderholz stattfindet, hat der Regierungsrat einen Beitrag in Höhe von 60'000 Franken sowie eine Defizitgarantie in Höhe von Fr. 7'000 bewilligt. Das Bühnenprogramm an der offiziellen 1.-August-Feier am Fuss des Wasserturms umfasst verschiedene musikalische Beiträge und die Auftritte der Artisten und der Big-Band des Quartier Circus Bruederholz.

Für die Bundesfeier, die am 31. Juli 2022 am Kleinbasler Rheinufer zwischen Johanniter- und Wettsteinbrücke, im Grossbasel von der Johanniterbrücke bis zur Mittleren Brücke sowie auf dem Marktplatz stattfindet, hat der Regierungsrat einen Beitrag in Höhe von 60'000 Franken bewilligt. Um die Feinstaubbelastung zu reduzieren, wird das diesjährige Feuerwerk um 30% gekürzt und dauert neu rund 16 Minuten. Dafür wird das Feuerwerk in diesem Jahr musikalisch untermalt, indem die Musik zum Feuerwerk über ein Audio-File-Download (Handy) und via Radio Basilisk abgespielt werden kann. An der von dem Verein Bundesfeier am Rhein organisierten Feier können die Festbesucherinnen und Festbesucher zudem regionale Musik- und Gesangsformationen geniessen und sich an rund hundert Verkaufsständen von Vereinen und Gruppierungen aus der Region verpflegen.

Für das «Mondfest Basel 2022», das am 10. September 2022 auf dem Münsterplatz stattfindet, hat der Regierungsrat einen Beitrag in Höhe von 25'000 Franken bewilligt. An dem von dem Verein Mondfest Basel organisierten Anlass begegnen sich die lokale und die chinesische Bevölkerung. Chinesinnen und Chinesen präsentieren ihre Kultur in festlichem Rahmen und bieten der Bevölkerung der Region Basel die Gelegenheit, die fernöstliche Kultur kennenzulernen.

Für das kulturelle Programm der Jubiläumsveranstaltung 50 Jahre habs queer basel des gleichnamigen Vereins, welche am 25. Juni 2022 in der Kaserne Basel stattfindet, hat der Regierungsrat einen Beitrag in Höhe von 11'000 Franken bewilligt. Die Vereinigung habs queer basel setzt sich seit 50 Jahren für die Förderung der gesellschaftlichen Akzeptanz und Anerkennung von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt im Raum Basel ein. Als kulturelle Highlights sind Auftritte des schwulen Männerchors Zürich, der Frauenband Laborchestra und von Odette Hella Grand vorgesehen.

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