Regierungsrat legt Schwerpunkte für globale Armutsminderung fest
MedienmitteilungRegierungsrat
Der Regierungsrat hat heute das Inkrafttreten des Gesetzes über die internationale Zusammenarbeit zwecks Armutsbekämpfung und Stärkung der nachhaltigen Entwicklung (GIZA) per 1. Januar 2026 beschlossen. Damit steigen die kantonalen Fördermittel bis 2029 auf jährlich 19.5 Millionen Franken. Tandiwe Erlmann wird ab 1. Januar 2026 in der Abteilung Aussenbeziehungen und Standortmarketing im Präsidialdepartement die operative Umsetzung und strategische Steuerung der internationalen Zusammenarbeit leiten.
Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes über die internationale Zusammenarbeit zwecks Armutsbekämpfung und Stärkung der nachhaltigen Entwicklung (GIZA) werden die kantonalen Fördermittel von 4.3 Millionen Franken bis 2029 schrittweise auf 0.7 Prozent der Steuererträge erhöht, was aktuell 19.5 Millionen Franken jährlich entspricht.
Das kantonale Fördersystem sieht Projekt- und Programmbeiträge sowie soziale Kooperationen und Engagements nach klaren gesetzlichen Qualitätskriterien vor. Zudem werden Stipendien vergeben und in ausserordentlichen Notlagen Soforthilfe geleistet.
Für die Periode 2026 bis 2029 hat der Regierungsrat für ausgewählte Förderinstrumente die strategischen Schwerpunkte Gesundheit, Klimaresilienz sowie Kultur als Hebel zur Armutsminderung festgelegt. Die detaillierten Förderbestimmungen werden mit der Ausführungsverordnung im März 2026 definitiv festgelegt.
Neue Leiterin Entwicklung und Zusammenarbeit
Mit dem Anstieg der kantonalen Fördermittel steigen auch die Anforderungen an strategische Steuerung, Koordination und Kontrolle der Förderpraxis. Massgebliche Kriterien für die kantonale Förderung sind Wirkungsorientierung, effizienter Mitteleinsatz sowie Nachhaltigkeit und Transparenz.
Per 1. Januar 2026 übernimmt Tandiwe Erlmann die Leitung der Fachstelle Entwicklung und Zusammenarbeit in der Abteilung Aussenbeziehungen und Standortmarketing und leitet die strategische Steuerung und professionelle Umsetzung des neuen Gesetzes. Tandiwe Erlmann ist seit 2022 im Bereich Internationale Kooperationen des Präsidialdepartements tätig. Sie hat mehr als 15 Jahre Berufserfahrung in der internationalen Zusammenarbeit und nachhaltigen Entwicklung. Sie verfügt über einen Master in Sustainable Development der Universität Basel sowie über ein CAS Development and Cooperation der ETH Zürich (NADEL).