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Neue Einsatzzentrale der Kantonspolizei Basel-Stadt erfolgreich in Betrieb genommen

Medienmitteilung

Justiz- und Sicherheitsdepartement

Gemeinsame Medienmitteilung mit dem Bau- und Verkehrsdepartement

Ende Oktober hat die Kantonspolizei Basel-Stadt ihre neue Einsatzzentrale in Betrieb genommen. Die Räumlichkeiten entsprechen in Technik, Sicherheit und Arbeitsergonomie dem neuesten Stand und setzen die Zwei-Zentralen-Strategie des Justiz- und Sicherheitsdepartements konsequent um.

Übersicht Einsatzzentrale
© Kantonspolizei Basel-Stadt

Mit den Standorten Lützelhof (Rettung Basel-Stadt) und Spiegelhof (Kantonspolizei Basel-Stadt) verfügen die Basler Blaulichtorganisationen nun über zwei hochmoderne Einsatzzentralen. Diese sind technisch redundant ausgelegt und erfüllen sämtliche Anforderungen, um auch in Krisen- und Katastrophenlagen funktionsfähig zu bleiben. Die Systeme sind so vernetzt, dass bei Bedarf jederzeit zwischen den beiden Zentralen umgeschaltet werden kann. Damit wird die infrastrukturelle Resilienz des Kantons Basel-Stadt deutlich gestärkt.  

Reibungsloser Übergang im laufenden Betrieb

Der Umzug in die neuen Räumlichkeiten erfolgte Ende Oktober während des laufenden Betriebs und bei gleichbleibendem Anrufvolumen ohne Unterbrechung der Einsatzfähigkeit. Zu den augenfälligsten Verbesserungen der neuen Einsatzzentrale gehört eine Grossbildanzeige im Zentrum der Disponentenarbeitsplätze, die allen Mitarbeitenden jederzeit aktuelle Lageinformationen anzeigt.

Insgesamt stehen in der Einsatzzentrale zwölf Disponenten-Arbeitsplätze zur Verfügung. Jeder einzelne Arbeitsplatz ist redundant ausgelegt und kann bei Bedarf durch Mitarbeitende der Rettung übernommen werden. Der Zutritt zu den Räumlichkeiten ist durch ein Schleusensystem und moderne Zugangskontrollen gesichert. In den kommenden Wochen und Monaten werden zudem die Arbeitsplätze der Verkehrsleitzentrale der Verkehrspolizei schrittweise in den Betrieb der Einsatzzentrale integriert. 

Erdbebensicherer Neubau

Der Neubau für die Einsatzzentrale wurde im Innenhof des Spiegelhofs erstellt und erfüllt alle Anforderungen an ein Life-Line-Gebäude. Im Neubau befinden sich neben der modernen und erdbebensicheren Einsatzzentrale auch die Räume der kantonalen Krisenorganisation KKO sowie das für den Betrieb erforderliche Rechenzentrum.

Spezifische Bauteile für die Erdbebensicherheit der IT-Infrastruktur wurden dazu aus Japan beschafft, wo diese erdbebensicheren technologischen Standards bereits breite Anwendung finden. Allein im Rechenzentrum wurden rund 20 Kilometer Kabel verlegt. Der Neubau verfügt über eine autonome Energieversorgungsanlage mit den höchsten Schutzstandards, damit die Einsatzzentrale und die kantonale Krisenorganisation auch bei einem Stromausfall jederzeit funktionsfähig sind. Angrenzende Teile des bestehenden Gebäudes aus den Jahren 1939 bis 1941 wurden ebenso erdbebenertüchtigt, um die Sicherheit des Neubaus zu garantieren. Für den Neubau der Einsatzzentrale sowie die Erdbebenertüchtigung der an die Einsatzzentrale angrenzenden Gebäudeteile hat der Grosse Rat 2016 Ausgaben von rund 49,6 Mio. Franken bewilligt. Für die sogenannten Hilfssysteme (IT-Systeme) hat der Regierungsrat 2023 zusätzlich weitere rund 4.2 Mio. Franken gesprochen.

Hintergrund

2010 wurde entschieden, dass am Standort Spiegelhof eine neue Einsatzzentrale für die Kantonspolizei erstellt werden soll. Das entsprechende Projekt («Spiegelhof, Umbau und Instandsetzung (UMIS) sowie Neubau Einsatzzentrale») wurde erarbeitet und umfasste neben dem Neubau der Einsatzzentrale im Innenhof des Spiegelhofs auch die Erdbebenertüchtigung in den angrenzenden Gebäudeteilen des Spiegelhofs. Der Ausführungskredit wurde 2016 vom Grossen Rat bewilligt und das entsprechende Bauprojekt erarbeitet. 2021 wurde mit der Realisierung des Neubaus sowie mit der Umsetzung der Massnahmen im Bereich Erdbebenertüchtigung begonnen.

Weitere Auskünfte

Medienstelle

Bau- und Verkehrsdepartement

Rooven Brucker

Mediensprecher, Justiz- und Sicherheitsdepartement, Kantonspolizei Basel-Stadt

Justiz- und Sicherheitsdepartement