29 Kulturprojekte mit einem Recherchebeitrag gefördert
MedienmitteilungPräsidialdepartement
Abteilung Kultur
Bereits zum vierten Mal vergibt die Abteilung Kultur Recherchebeiträge an Basler Kulturschaffende: 29 Projekte werden unterstützt. Diese Förderbeiträge ermöglichen es Kulturschaffenden, ausserhalb des Produktionsprozesses neue Ideen und Konzepte zu entwickeln. Eingeführt wurden die Recherchebeiträge im Rahmen der Umsetzung der «Trinkgeld-Initiative».
Recherchebeiträge erlauben es Kulturschaffenden, unabhängig von einem konkreten Endprodukt neue Ideen und Konzepte zu entwickeln. Sie können so die eigene kreative Praxis vertiefen, ohne gleich eine fertige Projektbeschreibung für ein Fördergesuch vorlegen zu müssen. Die Abteilung Kultur Basel-Stadt lancierte bereits zum vierten Mal eine Ausschreibung für solche ergebnisoffenen Förderbeiträge in der Höhe von 5’000 bis 20'000 Franken. Eingeführt wurden die Recherchebeiträge im Rahmen der Umsetzung der «Trinkgeld-Initiative».
29 von 83 Gesuchen
Eine beratende, interdisziplinär zusammengesetzte Jury prüfte 83 Gesuche und sprach sich für 29 Projekte aus. Die Fördersumme beträgt total 190’000 Franken. Unterstützt werden folgende Vorhaben:
- 20'000 Franken an Illayda Kaya, Henrik Dewes, Pavlos Serassis, Martin Huber, Martin Wyss, Mirjam Ellenbroek, Juan Manuel Tellechea, Mazlum Gül und Angelis Avgoustinos für «Transkulturelle Klangräume: Recherche zu Balkan- und orientalischen Liedern in einem zeitgenössischen Ensemble»
- 15'000 Franken an Collective Echo für «Welcome sickness // collapse // resistance»
- 10'000 Franken an Ingvild Jervidalo und Barbara Ray für «Tulleri»
- 10'000 Franken an Landholz Productions für «What still grows from colonialism»
- 10'000 Franken an Afi Sika Kuzeawu und Tene Ouelgo für «reSOULcialization»
- 10'000 Franken an den Verein «Theater Süd» für «KFDM Recherche-Phase»
- 5’000 Franken an Annie Goodchild für «WOVEN»
- 5'000 Franken an Vesna Jovanovic für «Die unsichtbaren Städte – Mikrogeschichten von Einwanderungsgemeinschaften»
- 5'000 Franken an Sabine Rufener für «Die durchsichtige Selma»
- 5’000 Franken an Timo Paris für «Movement Capture, Signature Moves und die entkoppelte Form des Tanzes»
- 5'000 Franken an Arina Frölich für «Corpos em Conexão – Freundinnenschaften als künstlerische Praxis»
- 5'000 Franken an Angela Nigg für «Rohstofflabor Keramik - Recherche zu lokalen und nachhaltigen Rohstoffen in der Keramik»
- 5'000 Franken an Mara Miribung für «Mo co pón pa ma? Sprach(en)los gegen die Sprachlosigkeit»
- 5’000 Franken an Mariann Bühler für «Armut und Auswanderung aus der Schweiz»
- 5'000 Franken an Manu Meier für «Klangökologie als Werkzeug für zukünftige Stadtentwicklung im Anthropozän»
- 5'000 Franken an Lea Dora Illmer für «Food is Culture»
- 5'000 Franken an Daniela Dill für «Vom Erwarten. Von (Wahn-)Vorstellungen & von Enttäuschungen (Arbeitstitel)»
- 5'000 Franken für Harumi Mumenthaler für «Welcome to our Island»
- 5’000 Franken an Deirdre O’Leary für «Über Gleichzeitigkeit – eine künstlerische Untersuchung versteinerter Pflanzen aus Funden bei Basel»
- 5'000 Franken an Ambra Viviani für «Un istituto per S.»
- 5'000 Franken an Sophie F. P. Vergès für «Vom Körper als Werkzeug zum Körper als Autor»
- 5'000 Franken an Danaë Neuhaus für «Unlearning Scenography»
- 5'000 Franken an Brianna Deeprose für «Ableismus und Restorative Gerechtigkeit»
- 5'000 Franken an Bianca Pedrina für «Zwischen Gemäuer und Gedenken. Baugeschichtliche Spurensuche in Basel und Wien»
- 5'000 Franken an Laura Sattin für «Was bedeutet Nachhaltigkeit im Glaskunsthandwerk? Eine kollaborative Recherche vor Ort in Basel und Murano»
- 5'000 Franken für Valeska Marina Stach für «Poetomie postpartal»
- 5'000 Franken an Till Burkart für «Berliner Erzählungen»
- 5'000 Franken an Maximilian Hanisch für «Rage»
- 5'000 Franken an Lena Boss für «Die Tänze, die sie nie getanzt hatte (Arbeitstitel)»
Externe Jury
Die beratende Jury, welche die Gesuche beurteilte, setzte sich aus sieben Expertinnen und Experten zusammen: Memet Aslan, Musiker, DJ und Grafik Designer; Eva-Maria Knüsel, Kuratorin, Leiterin der Stadtgalerie Bern; Chantal Molleur, Kuratorin für Film und Medienkunst, Mitbegründerin von «White Frame»; Jonas Balmer, transdiziplinärer Künstler, Buchhändler und Workshopleiter für Poetry Slam und kreatives Schreiben; Jeremy Nedd, Tänzer und Choreograph; Vera Sacchetti, Kuratorin, Forscherin und Herausgeberin für Design und Architektur; Dominick Boyle als Vertreter der Abteilung Kultur Basel-Stadt.