Bessere Luftqualität in der Region Basel
MedienmitteilungDepartement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt
Medienmitteilung Lufthygieneamt beider Basel
Das Lufthygieneamt beider Basel hat seinen Jahresbericht 2024 veröffentlicht. In der Region Basel sind im Jahr 2024 die Belastungen mit Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon zurückgegangen.

Die Luftqualität in der Region Basel ist im letzten Jahr besser geworden. Die Feinstaub und Stickstoffdioxidkonzentrationen sind zurückgegangen. Ebenfalls ist die Ozonbelastung im Vergleich zum Vorjahr gesunken.
Erneuter Rückgang der Feinstaubkonzentrationen (PM10, PM2.5)
Die Belastung mit Feinstaub (engl. Particulate Matter (PM)) hat gegenüber dem Vorjahr weiter abgenommen. Für die gröbere Feinstaubfraktion mit Teilchen kleiner als 10 Mikrometer (PM10) gilt gemäss LRV eine Vorgabe von maximal 20 µg/m3 im Jahresmittel. Dieser Jahresgrenzwert wurde an allen Stationen in der Region eingehalten. Die gemessenen Werte lagen zwischen 11 µg/m3 (Sissach) und 18 µg/m3 (A2 Hardwald), was einer Abnahme von durchschnittlich 1 µg/m3 im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Der Anteil der feineren Teilchen mit einem Durchmesser kleiner als 2.5 Mikrometer (PM2.5) hat sich in einem vergleichbaren Mass verringert. Gemessen wurden Jahresmittelwerte von 7 µg/m3 bis 11 µg/m3. Nur am verkehrsreichen Standort an der Autobahn A2 Hard wurde der Jahresgrenzwert für PM2.5 von 10 µg/m3 noch geringfügig überschritten.
Weitere Abnahme bei Stickstoffdioxid
Über alle Standorte betrachtet, verbesserte sich die Belastung der Luft mit Stickstoffdioxid gegenüber dem Vorjahr weiter. Gemäss den Vorgaben der Luftreinhalte-Verordnung (LRV), wonach die Konzentration im Jahresmittel 30 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m3) nicht überschreiten darf, wurde mit 39 µg/m3 nur noch an der Autobahn A2 im Hardwald bei Muttenz ein zu hoher Wert gemessen. Hier gilt allerdings festzuhalten, dass die Messstation wegen Bauarbeiten von Juni 2023 bis November 2024 an einem vorübergehenden Standort aufgestellt wurde. An dieser Stelle wurden im Vergleich zum originalen Standort höhere Werte verzeichnet.
An allen anderen Messstationen in der Region wurden Rückgänge von 1 bis 3 µg/m3 ermittelt. Die Jahresmittel lagen 2024 zwischen 9 µg/m3 in Dornach und 21 µg/m3 an der Feldbergstrasse. Auch die Station «Basel-Feldbergstrasse» wurde aufgrund Bauarbeiten von Januar 2023 bis November 2024 an einen anderen Standort, näher an der Johanniterbrücke, verschoben. Dort wurden aufgrund der besseren Durchlüftung tiefere Belastungen gemessen.
Ozon-Belastung tiefer als im Vorjahr
Im Vergleich zum Sommer 2023 war die Ozonbelastung der Luft im Sommer 2024 deutlich geringer. Der Hauptgrund dafür waren kürzere Schönwetterphasen: Ozon bildet sich erst in grösserem Ausmass während längerer Perioden mit viel Sonnenschein und höheren Temperaturen.
Dennoch wurde der geltende Grenzwert - laut LRV-Vorgabe eine einmalige Überschreitung des Stundengrenzwertes von 120 µg/m3 - in der gesamten Region überschritten. Im Verlauf des Jahres wurden zwischen 19 Stunden (Feldbergstrasse) und 94 Stunden (Chrischona) Konzentrationen über 120 µg/m3 gemessen. Im Vergleich zum Vorjahr (70 bis 311 Stunden) stellt diese eine deutliche Reduktion dar. Die Spitzenkonzentrationen im Sommer 2024 lagen zwischen 134 µg/m3 an der Feldbergstrasse und 160 µg/m3 am St. Johanns-Platz in Basel – vergleichbar mit den Werten aus dem Jahr 2023.
Hinweise
Das Lufthygieneamt beider Basel veröffentlicht gemeinsam mit den Kantonen Aargau, Bern, Jura und Solothurn jährlich einen Bericht zur Luftqualität in der Nordwestschweiz. Er beschreibt den Zustand der Luft anhand verschiedener Standorttypen wie der Stadt, der Agglomeration oder dem Land, jeweils mit und ohne Belastung durch den motorisierten Verkehr: Jahresbericht Luftqualität Nordwestschweiz 2024
Der Umweltbericht beider Basel widmet sich im Jahr 2025 ebenfalls dem Fokusthema «Luft»: Umweltbericht beider Basel – Fokusthema Luft
Nützliche Links und Apps
- www.luftqualitaet.ch
- www.ozon-info.ch
- www.feinstaub.ch
- www.luft-am-oberrhein.net
- airCHeck, App für Android und iOS