Clubkultur engagiert sich für ökologische Nachhaltigkeit
NewsKulturveranstaltungen haben eine wichtige Vorbildfunktion für die Transformation in eine nachhaltige Zukunft. Sie erreichen Menschen auf emotionaler Ebene, verfügen über eine grosse Reichweite und inspirieren zu eigenem, verantwortungsvollem Handeln. Wie die Basler Clubkultur diesem Ziel näherkommt, zeigte der jüngste Weiterbildungsanlass im Rahmen der Basler Clubförderung, der in Zusammenarbeit mit dem Verein Kultur & Gastro, der Abteilung Kultur und dem Amt für Umwelt und Energie (AUE) durchgeführt wurde.
Der Verein Kultur & Gastro lud seine Mitglieder zu einem Workshop zum Thema ökologische Nachhaltigkeit in der Nachtkultur ein. Das AUE und ein externes Fachberatungsbüro informierten über zentrale CO₂-Hebel, nützliche Plattformen und Tools, Fördermöglichkeiten sowie über Einsparpotenziale. Die Teilnehmenden tauschten sich aktiv aus, lernten voneinander und entwickelten in Gruppenarbeit konkrete Ideen, wie Nachhaltigkeit in ihren Betrieben gestärkt werden kann.
Deutlich wurde, dass viele Veranstaltende bereits erste Schritte unternommen haben, etwa in den Bereichen Abfalltrennung, Reduktion des Fleischangebots oder Förderung nachhaltiger Mobilität. Ebenso zeigte sich ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass Nachhaltigkeit weit mehr umfasst als Energieeffizienz und die Vermeidung von Food Waste. Die Einführung von Reiserichtlinien für Künstlerinnen und Künstler wurde als wirksames Instrument diskutiert, um nachhaltige Standards auch im künstlerischen Bereich zu verankern. Gleichzeitig wurde deutlich, dass die verfügbaren personellen Ressourcen oft nicht ausreichen, um sich vertieft mit Nachhaltigkeit zu befassen, und dass wichtige Massnahmen, wie etwa energetische Gebäudesanierungen, häufig ausserhalb des eigenen Handlungsspielraums liegen.
Der Workshop machte spürbar, dass nachhaltige Entwicklung dort am besten gelingt, wo Wissen geteilt und Zusammenarbeit gelebt werden. Der offene Austausch stärkte das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Basler Clubszene und wirkte motivierend, weitere Schritte zu unternehmen. Besonders geschätzt wurde die Unterstützung durch das Expertinnenwissen vom AUE und dem externen Beratungsbüro sowie der praxisnahe Zugang zu sogenannten «low hanging fruits», also einfach umsetzbaren Massnahmen. Der Wunsch nach einer Fortsetzung und Vertiefung des Austauschs wurde von den Teilnehmenden deutlich geäussert – ein Zeichen für das wachsende Engagement der Kulturbranche auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft.
Hinweise
Förderprogramm, Tools und Plattformen für eine ökologisch nachhaltige Clubkultur: