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Qualität der Oberflächengewässer

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Insgesamt wird die Wasserqualität im Kanton Basel-Stadt aktuell als «gut» bis «sehr gut» eingestuft. Beim Birsig und Dorenbach gibt es weiterhin Verbesserungspotenzial.

Der Bericht über die Qualität der Oberflächengewässer im Kanton Basel-Stadt stellt die gesetzlich geregelten Messparameter des kantonalen Überwachungsprogramms im Untersuchungszeitraum 1993 – 2023 vor und beschreibt deren langfristige Entwicklung.

Durch die verschiedenen Nutzungsansprüche des Menschen seit der Industrialisierung hat sich der ökologische und chemisch-physikalische Zustand der Gewässer im Kanton Basel-Stadt erheblich verändert. Diese Veränderungen wirken sich auf das Landschaftsbild der Flüsse und Uferzonen, aber auch auf die Wasserqualität und das Gewässer als Habitat für Flora und Fauna aus. Zwar hat sich die Wasserqualität seit den 1970er-Jahren deutlich verbessert, insbesondere was die Nährstofffrachten in den Gewässern anbelangt. Neu rücken nun aber sogenannte Mikroverunreinigungen in den Fokus des Gewässerschutzes.

Insgesamt wird die Wasserqualität bei neun von elf untersuchten Fliessgewässern im Kanton Basel-Stadt aktuell als «gut» bis «sehr gut» eingestuft. Beim Birsig und Dorenbach gibt es weiterhin Verbesserungspotenzial. Die Qualität wird bei diesen beiden Gewässern als «nicht gut» bewertet, hauptsächlich wegen anhaltender Belastungen mit Nährstoffen, organischen Spurenstoffen und Metallen. Hier geht es um geringe Konzentrationen an Zink, Kupfer und Chrom, welche aus verschiedenen Quellen wie z.B. der Landwirtschaft stammen.

Eine weitere Herausforderung für den zukünftigen Gewässerschutz ist der Klimawandel, im Zuge dessen sich die Temperatur und das Abflussregime der Fliessgewässer verändern. Die teils lang anhaltenden Niedrigwassersituationen verstärken die Auswirkung der anthropogenen Belastungen, z.B. durch einen höheren Anteil an gereinigtem Abwasser in den Oberflächengewässern. 

Bezogen auf die Verbesserung der Wasserqualität hinsichtlich der Belastung durch Spurenstoffe steht der Ausbau der Kläranlagen mit einer vierten Reinigungsstufe im Vordergrund. Aber der Gewässerschutz beginnt eigentlich schon bei Privatpersonen zu Hause. Jede und jeder kann dazu beitragen, die Belastung der Gewässer mit Spurenstoffen zu reduzieren, indem zum Beispiel im täglichen Gebrauch weniger Chemikalien und Kosmetika eingesetzt werden, aber auch durch einen bewussteren Umgang mit Medikamenten.

Weitere Auskünfte

Amt für Umwelt und Energie (AUE)

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