Weihnachtsgruss von twinbs: Rückblick auf ein Begegnungs- und Aufbaujahr
News2025 war ein besonderes Jahr: twinbs wurde geboren. Das neue Leitbild für die Geoinformation im Kanton Basel-Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, Geodaten, Funktionen und Anwendungen besser nutzbar zu machen, und so Mehrwert zu schaffen. Zum Jahresende lohnt sich ein kurzer Rückblick – fast wie beim Auspacken der Weihnachtsgeschenke: Manche Dinge waren erwartet, andere haben positiv überrascht.

Was dieses erste Jahr geprägt hat, waren weniger technische Details als vielmehr die Menschen, die twinbs begleitet, hinterfragt und weitergetragen haben. Dafür sind wir dankbar – und wir blicken mit Freude auf ein Jahr zurück, das reich an Begegnungen war.
Der Auftakt im Januar mit einem Lunch & Learn setzte den Ton: twinbs will nicht einfach Technologie erneuern, sondern auch Menschen zusammenbringen. Die Resonanz aus der Verwaltung zeigte, wie gross das Interesse an einem koordinierten Vorgehen ist – und wie wichtig Räume für Austausch bleiben. Oder anders gesagt: twinbs wächst dort am stärksten, wo Menschen und Technik zusammenfinden.
Begegnungen als Herzstück des Geburtsjahres
Im Frühling wurde twinbs in interdisziplinären Formaten vorgestellt, unter anderem beim Wissensaustausch zu Data Science und KI des Statistischen Amts. Das Publikum war breit, die Fragen konkret, die Gespräche offen. Im Laufe des Jahres kamen einige Begegnungen hinzu, die den Horizont von twinbs erweitert und Mut gemacht haben, dranzubleiben:
- Im Kanton: Im regen Austausch mit dem Tiefbauamt und IWB hat twinbs ausgelotet wie an der Schnittstelle von Geoinformation und Tiefbau Mehrwert entstehen kann. Die Basler Traditionsfirma Rapp AG hat twinbs eingeladen, den Ansatz vorzustellen und Synergien auszuloten.
- In der Schweiz: Die Kantone Zug und Zürich suchten aktiv den Austausch, um Erfahrungen für ihre eigenen Digital-Twin-Vorhaben mitzunehmen. Wir durften twinbs am interkantonalen Erfahrungsaustausch Digitales Bauen in Basel, organisiert durch Städtebau & Architektur, vorstellen.
- International: Über die Landesgrenzen hinaus stiess der Basler Ansatz auch auf Interesse. Im Gespräch mit Mateusz Lendzinski vom deutschen Projekt Connected Urban Twins in Hamburg zeigte sich, dass twinbs als konsequente Weiterentwicklung moderner Digital-Twin-Ansätze Sinn macht. Diesen Austausch setzt twinbs mit weiteren Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz auch im neuen Jahr fort.
Ein besonderes Highlight war das kantonale GeoForum 2025 im November. Die 75 Teilnehmenden machten deutlich: Gerade zwischen Verwaltung, Service Public, Privatwirtschaft und Start-ups steckt Potenzial, Geodatenlösungen neu zu denken.
All diese Begegnungen sind mehr als schöne Randnotizen: Sie bilden das soziale Fundament, auf dem twinbs künftig Wirkung entfalten wird – sei es durch gemeinsames Lernen oder durch die gemeinsame Entwicklung neuer Anwendungen.
Sichtbarkeit in der Fachöffentlichkeit
Ein weiteres Geschenk war die mediale Resonanz. Kantonale Projekte und twinbs wurde in der internationalen Fachzeitschrift Business Geomatics aufgegriffen und in der Schweizer Publikation immoinvest thematisiert. Für ein junges Leitbild ist das ein starkes Signal. Das schafft Vertrauen, gibt Orientierung und öffnet neue Türen. Kurz gesagt: Es hat geholfen, das Netzwerk von twinbs zu erweitern und die Vision breiter zu verankern.
Neue technische Bausteine
Aber wir haben nicht „nur geredet“, sondern 2025 auch pragmatisch und zielgerichtet am Geoportal und der Vernetzung in der Basler Verwaltung gearbeitet. Das Projekt Kantonale Dateninfrastruktur (KDI) zeigt zunehmend Wirkung.
- Im April ging die neue MapBS API und das API-Gateway des Basler Geoportals online. Es bündelt sichere, automatisierte Schnittstellen für die vernetzte Nutzung von Geodaten.
- Die Meta-Informationen zu kantonalen Geodaten werden Schritt für Schritt in den neuen kantonalen Datenkatalog migriert. Die Prozesse für die Geodatenpublikation optimiert. Das macht (Geo)Daten besser auffindbar und nutzbar, in enger Abstimmung mit der kantonalen Datenstrategie und data.bs.
- Mit dem Abschluss des Projekts 3D-Geoportal eröffnen sich neue Perspektiven auf Basel – im wahrsten Sinn des Wortes.
Diese Schritte sind eine strategische Investition in die Zukunft der Geoinformation. Sie sorgen dafür, dass Geodaten künftig leichter gefunden, kombiniert und in Projekten eingesetzt werden können – ganz im Sinne von twinbs.
Angekommen mit Dank und Ausblick
twinbs ist 2025 nicht nur gestartet – es ist angekommen. Im Verlauf seines ersten Jahres hat sich twinbs als Leitbild für die Geoinformation im Kanton etabliert. Die erarbeiteten Grundlagen und die Kommunikation haben deutlich gemacht, wofür twinbs steht: für ein offenes digitales Ökosystem, das schrittweise wächst und sich am konkreten Nutzen orientiert. Gerade in einem technisch geprägten Umfeld war diese gemeinsame Verortung wichtig. Sie hat klar gemacht, twinbs ist nicht nur ein Projekt, sondern ein Schlüssel für die zukunftsfähige Entwicklung raumbezogener Daten und Anwendungen im Kanton.
Dass twinbs heute angekommen ist, verdankt es dem Engagement vieler Menschen. Dafür danken wir allen Kolleginnen und Kollegen aus den Dienststellen, unseren Partnerinnen und Partnern sowie den interessierten Kantonen, Städten und Fachmedien herzlich.
Zum Jahresausklang wünschen wir Ihnen ruhige Weihnachtstage, Zeit zum Durchatmen und einen zuversichtlichen Start ins neue Jahr. Wir freuen uns darauf, twinbs auch 2026 gemeinsam weiterzuentwickeln – bodenständig, nutzerorientiert und getragen von genau jenen Begegnungen, die dieses erste Jahr so besonders gemacht hat.